H. Hädicke von Schülern mit Fragen bombardiert

Wenden, (rovo) „Wieso darf man bei der Bundeswehr keinen Ohrring tragenSchüler“, fragte Frank. „Wie kann man als Frau bei der Bundeswehr tätig werdenSchüler“, erkundigte sich Sabina. „Ist es möglich, daß sich einer beim Manöver ein Maschinengewehr schnappt und dann abhautSchüler“, wollte Oliver wissen. Fragen hatten sie genug, die Schüler der 10. Klasse der Konrad-Adenauer-Schule in Wenden. Und Holger Hädicke, Jugendoffizier der| Bundeswehrkaserne Oedingen, stand Rede und Antwort.

Frank wies er auf die „Anzugordnung und den Bart- und Haarerlaß“ hin. „Wenn Sie in der Öffentlichkeit in Uniform auftreten, repräsentieren Sie die Bundeswehr“, so Hädicke. Ein aktiver Dienst für Frauen in der Bundeswehr sei in den nächsten fünf bis zehn Jahren kein Thema. „Derzeit besteht“ für Frauen nur die Möglichkeit, im zivilen Bereich bei der Bundeswehr zu arbeiten. Sie können als Schreibkraft, Köchin oder Krankenschwester tätigt sein.“ Und Oliver erfuhr vom Jugendoffizier: „So etwas kann zwar theoretisch vorkommen, doch bei Waffen und Munition herrscht bei uns höchste Sicherheit. Wenn eine Patrone wegkommt, wird alles umgekrempelt und überprüft.“


Holger Hädicke zeigte sich von der regen Beteiligung der Schüler überrascht. „Ich führe öfter Veranstaltungen dieser Art durch, aber so eine gute Beteiligung wie hier in Wenden habe ich noch nicht erlebt.“

„Aids ist ja jetzt das Thema Nummer eins. Wird man in der Bundeswehr darüber aufgeklärt und wie ist das, wenn man infiziert istSchüler“, fragte Udo. Holger Hädicke: „Es gibt bei der Bundeswehr Formblätter zur Aufklärung. Wer infiziert ist wird entlassen.“

Auch kritische Fragen サkamen auf den Tisch. „Was halten Sie von ZivildienstSchüler“, wollte 髭lke wissen. „Ich halte den Zivildienst für wichtig und akzeptiere, wenn sich einer dafür entscheidet. Ich bin der Meinung, daß man das Gewissen nicht prüfen kann. Wenn jemand vernünftige Gründe vorlegt und es ehrlich meint, würde ich ihm dass sogar empfehlen“, so Holger Hädicke. Am Ende der Veranstaltung waren sich Schüler, Lehrer und der Jugendoffizier einig: eine gut gelungene Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Zeitung in die Schule“.