Nazi-Parolen im Eisenbahntunnel
Rothemühle. (gus) „Ich möchte meine Schüler auf dieses Relikt unserer dunklen Vergangenheit aufmerksam machen und sie motivieren, darüber nachzudenken, wie wir damit umgehen.“ Jürgen Borchers, Lehrer an der Hauptschule Wenden, machte sich am Dienstag nachmittag mit einem Teil der Klasse 10.4 auf den Weg nach Rothemühle. Sein Ziel: Ein Tunnel an der alten Bahnlinie. Der Grund: Seit 60 Jahren werben dort zwei Schriftzüge für die Ziele Adolf Hitlers.
Jürgen Borchers glaubt, daß die Propagandaschriften im Jahr 1938 in die Bahnunterführung gepinselt ,worden. sind. Denn offensichtlich zielen sie auf eine Volksbefragung.
Auf der einen Wand steht: „Was will Adolf HitlerSchüler“ „Freiheit und Gleichberechtigung“ Auf der Wand gegenüber ist zu lesen: „Was will Adolf Hitler von DirSchüler“, „Stimme mit Ja“
Während „Was will Adolf Hitler von DirSchüler Stimme mit Ja“ noch gut zu lesen ist, ist die Schrift auf der gegenüberliegenden Seite fast völlig verwittert und erfordert Ausdauer bei dem Versuch, sie zu entziffern.
Talentsuche und Talentförderung durch Kooperation mit der Schule
Im Kreis Olpe entstand im letzten Jahr ein bemerkenswertes Projekt der Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen mit dem Ziel, schulische Voraussetzungen besser für die Förderung von talentierten Fußballern zu nutzen.
Auf Initiative des ehemaligen Verbandsjugendobmannes Willi Scheuer! und des Verbandssport-Ichrcrs Detlev Brüggemann entwickelte der KJÜ des Kreises Olpe, Michael Olberts, der im Hauptberuf Leiter einer Hauptschule ist, das folgende Pilotprojekt:
Wie alles angefangen hat
Im Jahre 1996 traten Willi Scheuerl und Detlev Brüggemann an den Schulleiter der Konrad-Adenauer-Schule Wenden und KJÜ Michael Olberts heran, mit der Bitte zu prüfen, ob an der Schule ein Pilotprojekt „Talentsuche/- Talentförderung“ als Aufgabe von Schule und Verein entwickelt werden könne. Die Schule stimmte zu und erarbeitete ein Konzept, das sowohl die Intentionen des Leistungssports als auch die des Breitensports berücksichtigt.