„Ein beispielhafter Einsatz“

Wenden. Mit einer Urkunde wurden kürzlich drei Gruppen aus der Gemeinde Wenden durch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sowie den Bundestagsabgeordneten Willi Brase ausgezeichnet. Beide Politiker erkannten damit die Bemühungen der Pfadfindergruppe St. Georg Gerlingen, der 8. Klasse der Wendener Konrad – Adenauer- Hauptschule sowie der Fischereigenossenschaft Wenden an, die sich in einer gemeinsamen Aktion gegen die Ausbreitung des Indischen Springkrauts in der hiesigen Region stark gemacht hatten.


„Bei Begehungen der heimischen Gewässerufer beobachteten wir in unserer Region schon seit längerem mit Sorge das vermehrt auftretende Springkraut. Diese Pflanze verdrängt bei massivem Auftreten die einheimische Flora und im Nachgang auch die entsprechende Fauna“, berichtete Jochen Sauermann, Vorsitzender der Wendener Fischereigenossenschaft, dem Bundesumweltminister. Mit bestem Beispiel gingen daher die drei Wendener Gruppen voran, als sie sich der Thematik annahmen: Die Pfadfinder rückten dem Indischen Springkraut unter der Leitung von Martin Dornseifer im Bereich zwischen Gerlingen und Wendenerhütte „zu Leibe“. Die Hauptschüler machten sich derweil unter der Leitung von Paul Grebe für die Beseitigung der Pflanze an den Gewässern rund um die Ortschaft Hünsborn stark. Betreut wurde die gesamte Aktion vom Geschäftsführer der Fischereigenossenschaft, Willi Stuff, sowie Jochen Sauermann.
Eindringlich bedankte sich Sigmar Gabriel für den ehrenamtlichen, „beispielhaften Einsatz“ der Helfer. In diesem Zusammenhang stellte Sauermann jedoch klar: „Die Bekämpfung muss in den folgenden nächsten Jahren wiederholt werden, da die im Boden reichlich vorhandenen Samen mehrere Jahre überdauern können.
Da die Verbreitung der Springkraut-Samen auch mit dem Wasser über weite Entfernungen erfolgen kann, ist eine Bekämpfung der Ausbreitungsherde an den Oberläufen unbedingt notwendig. Diese Gelegenheit nehmen wir gerne noch einmal zum Anlass, auch die Eigentümer von Grundstücken, wie Teichen, die nicht öffentlich zugänglich sind, zu bitten, sich an der Bekämpfung der Pflanze vor der Samenreife zu beteiligen.