„Der Jugend eine Bühne…“

baka • Unter dem Motto „Der Jugend eine Bühne…“ fand am zurückliegenden Wochenende das Jugend-Kultur-Festival 2010 im Pädagogischen Zentrum (PZ) in Meggen statt. Mehr als 500 junge Akteure in 25 verschiedenen Gruppen verwandel­ten das PZ in eine Welt des Tanzes, des Theaters, der Akrobatik, der Folklore, des Zirkus, der Pantomime und natürlich der Musik. An zwei Tagen zeigte sich auf be­eindruckende Weise, wie viel Engagement und Probenarbeit die Kinder und Jugend­lichen im Alter von vier bis 18 Jahren aus dem gesamten Kreisgebiet in ihre Auftritte investiert hatten. Das musikalische Mär­chen vom Wettlauf zwischen Hase und Igel, ein „spaciger“ Tanz, ein „Crazy Act“, Folk­loretänze aus Bosnien und Montenegro, gekonnter Rap der „NGV-Records“ Wen­den, bei dem die Kinder mit auf die Bühne geholt wurden, Erzähltheater und immer wieder toller Gesang junger und jüngster Stimmen und Instrumentalmusik – es war schon erstaunlich, wie groß die Bandbreite auf der Bühne war. Dafür bekamen die Ak­teure von den durchweg begeisterten Zu­schauern viel Lob und Beifall.Beifall gab es auch für das Moderato­renteam Dagmar Sprenger und Daniel Baethke, die witzig, frisch und jugendge­mäß durch das Programm führten, sowie für David Henkel von der KOT Wenden, der den Hauptanteil der aufwendigen Vor­bereitungen übernommen hatte. Das vierte Jugend-Kultur-Festival, das der Kreisjugendring Olpe ausrichtete und mit Hilfe der Offenen Türen im Kreis Olpe or­ganisiert wurde, war in diesem Jahr nicht nur ein toller Erfolg für die Akteure, son­dern konnte eine hohe Zuschauerbeteili­gung verzeichnen. Ein Erfolg, der Stefan Kämpfer, Vorsitzender des Kreisjugend­rings, und alle Beteiligten darin bestärkt, dass dieses Festival auf jeden Fall fortge­führt werden soll.

Am Sonntagnachmittag hatte es sich Schirmherr Landrat Frank Beckehoff nicht nehmen lassen, den jungen Mitwirkenden persönlich zu danken und zu gratulieren. „Es ist klasse, dass das Konzept der olympi­schen Spiele – dabei sein, ist alles – auf solch große Resonanz stößt. Was mich be­sonders freut, ist, dass auch Kinder und Ju­gendliche mit Migrationshintergrund hier mit Freude mitgewirkt haben. Es zeigt, dass ein Jugend-Kultur-Festival die Men­schen ganz besonders verbindet.“

„Früher hatten wir Juroren, heute ha­ben wir Laudatoren, weil wir finden, dass man diese Vorträge und Talente nicht mit­einander vergleichen kann und alle einen Preis verdient haben“, lobte Stefan Kämp­fer am Ende der Veranstaltung und holte gleich eine Vielzahl an Laudatoren, darun­ter Bürgermeister, deren Stellvertreter so­wie Musikschullehrer auf die Bühne, die jeder einzelnen Gruppe nicht nur eine persönliche Laudatio widmeten, sondern einen „gefüllten“ Umschlag und eine Pla­kette überreichten. Nach diesem großen Erfolg hofft der Kreisjugendring, dass sich für die Veranstaltung im nächsten Jahr weitere Sponsoren finden, die der Jugend eine Bühne geben.