Bundeskristallnacht

Gem.-Hauptschule Wenden

Deutschland wird eins. Die beiden „Kontinente“ Ost und West wachsen zusammen. Ein harmonisches Bühnenbild entsteht. Was wird werdenSchüler – Ein Fahrradunfall, Beteiligte und Zeugen diskutieren – ein alltägliches Vorkommnis. Jemand schimpft, Beleidigungen werden in Richtung Gegner ausgestoßen – ein alltägliches Vorkommnis. Jemand spricht von „Scheiß Ausländern“, Worte aus der Neo-Nazi Ecke fallen – ein alltägliches Vorkommnis. Und dem Zuschauer wird deutlich: Völlig unreflektiert sind Nazi-Parolen in unserer Sprache latent vorhanden. Die Schülerinnen und Schüler haben sich umgehört: Eine Skinhead-Gruppe tritt auf: eindeutig Neo-Nazis. Immer und überall sind nationalsozialistische Gedanken im Spiel. Auf der Bühne wird kein Blatt vor den Mund genommen. Ist das noch Überzeichnung der Realität oder nackte WirklichkeitSchüler Die Jugendlichen auf der Bühne haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt. Sie haben sich umgehört und gesammelt, was man da so hört. Sie sprechen es offen aus und warnen. Der Zuschauer sieht, hört, ist schockiert, überrascht, ungehalten. – Man denkt nach und erfährt, wie nah und gefährlich „braunes Gedankengut“ in unser Leben Einzug gehalten hat. Unmerklich manchmal und doch so grausam echt


• Eigenproduktion

• Tanz- und TheaterAG

• 16 Mädchen und 9 Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren (12 Mädchen: Tanz; 4 Mädchen und 9 Jungen: Theater)

Spielform und Nachahmenswertes

• Zusammenarbeit von Tanz- und TheaterAG

• intensive Vorarbeit mit Gesprächen und Analysen

• gelungenes Beispiel für realitätsbezogene Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Gemeinde und Polizei

• Aufnehmen eines Ereignisses in der Schule und Einwirken auf die Schule

Siehe auch „Wie Stücke entstehen“ Spielleitung: Gaby Becker und Hans-Georg Kraus

(exaktes Datum nicht bekannt!)