Wendener Schulmannschaft peilt nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft nun den Westfalen-Titel an

In Dortmund errang die B-Jugendmannschaft der Hauptschule Wenden (Konrad-Adenauer-Schule) am Dienstag, den 21.5. die Meisterschaft im Regierungsbezirk Arnsberg durch einen 4:2-Sieg (nach Elfmeterschießen) über die Gesamtschule Hagen. Nach klaren Siegen gegen die Franziskusschule Olpe, die Hauptschule Finnehtrop, die Hakemicke-Hauptschule Olpe, die Realschule Grevenbrück, das Gymnasium Rosterberg Siegen, die Realschule Brilon und die Realschule Bönen/Krs. Unna hatten sich die Cracks um ,,Teamchef“ Karl-Emil Wurm im Endspiel mit einem harten Brocken, der Mannschaft der Gesamtschule Hagen, auseinanderzusetzen.

Schoß die KAS-Mannschaft in den sieben vorangegangenen Spielen noch Tore wie am Fließband (46:3),so zehrte in diesem Endspiel die energische Gegenwehr der Ha-gener an Kraft und Nerven. In einem kampfbetonten, aber fairen Spiel blieben in der ersten Halbzeit klare Torchancen und Torraumszenen Mangelware. Man zerrieb sich im Mittelfeld, schenkte sich nichts. Starke Abwehrreihen und Pech im Abschluß verhinderten auf beiden Seiten Torerfolge.

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Eine komplett andere Schulwoche Schüler und Lehrer in Wenden

Wenden. „K-A-S-Woche“ (komplette andere Schulwoche) nannte die KAS (Konrad-Adenauer-Schule) Wenden ihre erste Projektwoche. Komplett anders war entsprechend der gesamte Rahmen, in dem diese Woche ablief: kein Stundenplan, kein Klassenverband, kein Fächerwechsel, kein Lehrerwechsel, kein Notenbuch, kein Frust – dafür eine Woche lang Arbeit in optimal kleinen Gruppen an einem selbstgewählten Thema unter Betreuung eines Projektleiters, Gruppenbildung über gemeinsame Interessen, praktisches Arbeiten, Freude am gelungenen Ergebnis, Anerkennung durch regen Besuch am Tag der offenen Tür (Dokumentationstag).

Die ca. 750 Schüler der Hauptschule teilten sich in 49 Projektgruppen mit 47 verschiedenen Themen auf, die, durchschnittliche Gruppenstärke belief sich also auf 15 Schüler. Diese guten Bedingungen konnten aber nur erreicht werden durch die engagierte Mitarbeit von 22 außerschulischen Kräften, die sich eine Woche lang in den Dienst der Schule stellten: Fachleute von トmtern und Behörden (Jugendamt, Sozialamt, Forst, Arbeitsamt, Polizei) und Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst), Handwerksmeister, Selbständige, die eine Woche lang sich im eigenen Betrieb rar machen mußten, und Eltern, die für ihre Mitarbeit ihre Freizeit oder sogar einen Teil ihres Urlaubs opferten.

Schüler und Projektleiter erfuhren, daß Schule sich nicht in Haupt- und Nebenfächern erschöpfen muß, sondern noch praxisbezogener und lebensnaher arbeiten kann, wenn man ihr mehr Gelegenheit dazu gibt. Eine hervorragende Gelegenheit dazu bietet eben eine solche Projektwoche.

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Mit Hacken und Schaufeln schuften für ein Stück Natur

Wenden, (äs) Knöcheltiefer Schlamm und viel Wasser mit Gummistiefeln wohl kein Problem. Den siebzehn Schülern der Wendener Konrad-Adenauer-Schule machte es Spaß: Mit Schaufeln und Spaten bewaffnet legten sie im Rahmen der Projektwoche zusammen mit Lehrer Josef Koch und Rainer Jauer vom Bund für Natur und Vogelschutz Olpe (BNV) im Albebachtal bei Wenden ein Feuchtbiotop an. Vier Tage schufteten sie. Mit Erfolg: Drei Amphibienlaichgewässer (Wasserfläche: rund 70 Quadratmeter) wurden fertig. Jauer, gleichzeitig Forstbeamter für diesen Bereich, hatte mit so schneller Arbeit nicht gerechnet: „Der Einsatz der Schüler ist wirklich lobenswert.“ Lobenswert ist auch die Mithilfe des Grundstückseigentümers. Jauer: „Manfred Koch aus Möllmicke hat das kostenlos zur Verfügung gestellt. Der BNV Olpe half erstmals als außerschulischer Projektleiter. Jauer: „Die Aktion ist durchaus positiv verlaufen.“ Für die Schule besteht weiter die Möglichkeit, im Biologieunterricht zu verfolgen, wie sich das Biotop entwickelt. „Etwas für die Tiere tun“ und „Umweltschutz“ waren für die Schüler Gründe, an der Aktion teilzunehmen. Einige Schüler sind schon im BNV aktiv. Ob die Jugendlichen weiter im Kontakt mit dem BNV bleiben, konnten sie nicht sagen. Josef Jost: „Es bleibt abzuwarten, ob Interesse daran besteht.“