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2006 Buchenwald

Buchenwald von 1937 – 1945

Am 09.03.06 um 5.00Uhr morgens begann unsere Fahrt nach Buchenwald. Buchenwald liegt ca. 8 km von Weimar entfernt und gehört zu den größten Konzentrationslagern. Um kurz nach neun trafen wir dann in Buchenwald ein. Da wir zu früh waren, durften wir uns erst mal alleine die Gegend angucken. Um 9.50 Uhr begann dann unser Film. In dem Film berichten frühere Häftlinge von Buchenwald, was sie dort alles erlebt und gesehen haben. Sie erzählten z.B., dass jeder eine Nummer bekam, die er dann bis zum Schluss tragen musste. Die Häftlinge, die im Buchenwald eintrafen, wurden in zwei Gruppen eingeteilt, einmal die, die arbeiten konnten und dann jene, die nicht mehr arbeiten konnten. Die nicht mehr arbeiten konnten, wurden ermordet.

Das HaupttorDas schmiedeeiserne TorLagermodellVerbrennungsöfen im Krematorium

Nach dem Film wurden wir dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam einen Führer, bzw. eine Führerin zugewiesen. Wir gingen zuerst in einem Raum. Dort war ein Modell von Buchenwald aufgebaut. Anhand dieses Modells erklärte man uns, wie Buchenwald einmal ausgesehen hat.

Buchenwald war 190 ha groß. Allein 40 ha groß waren das Große und Kleine Lager. Im Kleinen Lager gab es keine Baracken, sondern Pferdeställe. Dort war aber die hygienische Lage sehr schlecht und die Häftlinge, die im Kleinen Lager waren, sind oft schon nach ein paar Wochen gestorben. Die Offiziere der SS-Mannschaften wohnten mit ihren Familien direkt neben dem Lager. Für die Kinder gab es einen Zoo. Der Haushalt, der Garten und der Zoo wurden von Häftlingen gepflegt und sauber gehalten.

Am 11. April 1945 um 15.15 Uhr wurde Buchenwald von den Amerikanern befreit. Doch für viele kam die Rettung zu spät, viele starben noch in den nächsten Wochen. Allein im Buchenwald wurden über 50.000 Menschen ermordet.

Um etwa halb drei sind wir dann in Weimar losgefahren und waren gegen halb sieben wieder in Wenden.

Text von Natascha Kretschmar