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2002 Buchenwald

 Todesmethoden in Konzentrationslagern

DER TOT IN DER GASKAMMER

Alle Häftlinge, vor allem waren es Juden, die Richtung Krematorium (bzw. Gaskammer) gehen mussten, wussten nicht, dass sie in wenigen Minuten qualvoll ersticken würden. Sie mussten sich in einem Raum ausziehen. Dort wurde ihnen gesagt, dass sie gebadet und entlaust würden. Anschließend gingen die Gefangenen in den angeblichen Baderaum, der eine Gaskammer war. Die Tür wurde von außen verschlossen (zugeschraubt) und durch ein Beobachtungsloch in der Tür konnte man sehen, wie das Gas aus einem Luftschacht in der Decke bis zum Boden geleitet wurde. Ein Drittel war sofort tot, und nach 20 Minuten regte sich keiner mehr. Viele versuchten noch nach Luft zu schnappen, aber es war vergeblich, der Tot war unausweichlich.

GENICKSCHUSSANLAGE IM PFERDESTALL

In einem Pferdestall, der zur Arztpraxis umfunktioniert worden war, wurden die Menschen im Sprechzimmer durch einen Genickschuss getötet. Der Schuss kam aus einem kleinen Loch in der Wand, an der sich eine Messlatte befand. Der Schütze und der Häftling waren sich nie begegnet, denn der Mann mit der Pistole stand in einem kleinen separaten Zimmer und drückte, wenn der Häftling an der Messlatte stand, ab. Die Gefangenen mussten sich zuvor in einem großen Raum ausziehen und ihnen wurde gesagt, dass sie nur zu einer Routineuntersuchung müssten und dass sie Ihre Sachen nach der Untersuchung am Ausgang wieder abholen könnten. Die Menschen im Auskleideraum waren durch zwei Schalldichte Türen vom Arztzimmer getrennt und Ihnen wurde Musik vorgespielt, so dass niemand den Todesschuss hörte. Anschließend wurden die Leichen durch den Hinterausgang ins Krematorium gebracht und verbrannt.

ERSCHIEßUNGSKOMMANDO IM KZ

Häftlinge mussten im Steinbruch schwerste körperliche Arbeiten verrichten, zu dem wurden die Gefangenen pausenlos misshandelt. Wer zusammenbrach und nicht mehr arbeiten konnte, wurde auf der Stelle erschossen. Aus Rache für das Attentat an Hitler in München, wurde eine Gruppe von 21 Juden, am 9. November 1939, kaltblütig erschossen. Als Häftlinge versuchten, über den Stacheldrahtzaun zu fliehen, wurden sie ohne Vorwarnung von den Posten erschossen. Von den Häftlingen gewählte Häftlingsfunktionäre wurden von dem Erschießungskommando ermordet. Offiziell gab man bekannt: „Auf der Flucht erschossen.“

Daniel Z. Klasse, 10.3 Schuljahr 2001/2002

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