Am Sonntag, den 17.6.2012 sind wir, die Klasse 8.3, um 13:30 Uhr vom Wendener Schulzentrum nach Holland gereist. Nach 5-stündiger Reise kamen wir gegen 19:45 Uhr in Harlingen an. Das Wetter war sehr schön und wir wurden auf unserem Schiff, der Ambulant, herzlich von unserer Skipperin Annemien und unserem Maat Sascha aufgenommen.
Nachdem wir unser Gepäck und die Lebensmittel verstaut hatten, erklärte uns die Crew das Schiff und die dort geltenden Regeln.
Anschließend hatten wir Ausgang und konnten den Ort erkunden. Um 22.00 Uhr mussten wir wieder an Bord sein und konnten uns noch bis 23:00 Uhr im Aufenthaltsraum aufhalten. Um 00:00 Uhr war Bettruhe und in der ersten Nacht konnte ich gut schlafen.
Am nächsten Morgen hatte unsere Gruppe Frühstücksdienst. Wir mussten den Tisch decken und nach dem Frühstücken das Geschirr abwaschen. Um 9.30 Uhr trafen sich alle an Deck zu einer Einführung durch unseren Maat. Wir waren 20 Schüler, 3 Betreuer (Frau Meurer, Lukas Meurer und Herr Dietrich) und 2 Crew-Mitglieder auf dem Deck. Leider fing es an zu regnen und wir konnten Regenanzüge, die unter den Bänken im Aufenthaltsraum lagen, anziehen. Ich selber trug eine Hose, die mir viel zu klein war. Bei Gewitter segelten wir schließlich los und hissten die Segel. Nach einer Weile war es zwar noch wolkig, aber trotzdem angenehm. Zu der Zeit waren wir auf dem Wattenmeer. Um ins Ijsselmeer nach Stavoren zu gelangen, mussten wir durch eine Schleuse fahren. Am Nachmittag kamen wir in Stavoren an und wir konnten Duschen gehen und uns mit Proviant versorgen. Nach dem Einkaufen habe ich mit Nuh, Pietro, Dominik, Michael, Pascal und Fabian am Hafen Fußball gespielt. Wir durften bis zum Abendessen an Land bleiben. Es gab Chili Con Carne mit Reis und Salat.
Nach dem Essen blieben einige im Aufenthaltsraum des Schiffes, andere erkundeten den Ort oder besuchten die anderen Schiffe der 9.1 und 9.2. An dem Abend bin ich um halb eins eingeschlafen. Am nächsten Morgen war ich noch nicht so fit, aber als ich das Wetter nach dem Frühstück gesehen habe, war ich hellwach. Nach dem Frühstück gingen wir alle an Deck,um das Wetter zu genießen. Es war kaum windig und es war richtig schön warm und wolkenlos. Als wir dann los fahren wollten, um uns trocken fallen zu lassen, hat uns Sascha eine gute Nachricht übermittelt. Die Segel sollten an diesem Tag unten bleiben, da wir keinen Wind hatten. Auf der Fahrt haben sich alle gesonnt und relaxt. Ich fand das Wetter so herrlich, es ging gar nicht schöner. Als wir dann stehen geblieben sind, haben wir gewartet bis das Wasser auf 1,20 m gesunken war und sind dann schwimmen gegangen. Das Wasser war sehr kalt. Später kamen Dominik und die anderen Schüler in das Wasser und wir haben uns einen kleinen Ball zugeworfen. Nach einer Stunde war das ganze Wasser gesunken und ich habe gesehen, dass im Watt auch Krabben leben. Mit Flip Flops bin ich durch das Watt gelaufen.
Am Abend haben wir zu Abend gegessen und als das Wasser wieder kam, sind wir drei bis vier Kilometer weiter gesegelt und haben den Anker geworfen, um die Nacht auf hoher See zu verbringen. Einige von uns saßen noch lange an Deck, um den Sonnenuntergang zu betrachten. Am Dienstagabend durften wir wieder später ins Bett gehen.
Am nächsten Tag mussten wir ein bisschen zeitig aufstehen, weil wir früh in Richtung Terschelling aufbrechen wollten. Wir brauchten vielleicht zwei Stunden nach Terschelling. Ich bin direkt Duschen gegangen und musste mit meiner Gruppe einkaufen gehen. Als wir ankamen mussten wir die Sachen kühl stellen. Ein Teil unserer Gruppe hatte schon die Spaghetti für den Spaghettisalat gekocht. Nach dem Spülen bin ich wieder hinausgegangen, um Fußball zu spielen. An diesem Abend war um 23:30 Uhr Bettruhe.
Am Donnerstag habe ich verschlafen, aber ich habe es noch rechtzeitig zum Frühstück geschafft. Das Wetter war windig, aber sehr sonnig: perfektes Segelwetter. Wir sind nach Vlieland gesegelt. Dort gab es sehr komfortable Duschen und einen sehr schönen Strand, an den ich gemeinsam mit Frau Meurer, Lukas, Jonas und Rebecca hingewandert bin. Er war nicht weit entfernt, ein Hafenstrand, der die Insel umrandet. Lukas und ich haben uns in die Dünen gesetzt und geredet. Nach dem Wandern bin ich Duschen gegangen. Am Abend haben wir uns Fritten geholt und hatten später keinen Hunger mehr beim Abendessen. Am letzten Tag, Freitag den 22.06.2012, sind wir zurück gesegelt nach Harlingen. Es war so windig. Wir hatten Windstärke sechs bis sieben. Aus diesem Grund mussten wir alle Schwimmwesten tragen. Mir war so richtig übel und ich musste Reisetabletten zu mir nehmen. Unser Schiff schaukelte stark und als wir nach zwei bis drei Stunden ankamen, war ich froh und mir ging es wieder besser. Bis 14:00 Uhr hatten wir noch Ausgang und dann sollten wir uns alle treffen. Wir haben noch ein letztes Gruppenfoto mit allen gemacht. Um 15:00 Uhr kam unser Bus. Wir haben uns von Annemien und Sascha verabschiedet und durften in unseren Bus einsteigen. Im Bus war es richtig schwül, und gegen 19:45 Uhr kamen wir endlich an.
Ein Erlebnisbericht von, Senol Kablan