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2001 – Projekt Limes

Der Limes

Limes ist lateinisch und heißt auf Deutsch „Grenzwall“. Der Limes war durch Flüsse und Meere geschützt. Der bekannteste Limes ist der obergermanische Limes (382 km). Er wurde als Grenze des Germanischen Reiches gebaut. Er begann unterhalb von Rheinbrohl am Rhein, gegenüber der Mündung des Vinxtbachs, führte über den Westerwald und den Taunus, an der Wetterau entlang zum Main und von dort über den Odenwald zum Neckar und südlich bis Lorch. Von da ab schloss sich der rätische Limes (166 km) an. Er begann bei der Donau und verlief westlich bis Kehlheim.
Anfangs bestand der Limes aus einem Erdwall. Erst unter Hadrian wurde er zusätzlich durch einen durchgehenden Palisadenzaun, der in einem kleinen Graben stand, gesichert. An ihm entlang führte ein Fuhrweg.

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Der Limes mit Palisade, Graben und Wall

Nach den ersten Alemanneneinfällen zu Beginn des 3. Jahrhunderts wurde die Palisade im Bereich des rätischen Limes durch eine etwa 1 m starke und 3 m hohe Steinmauer ersetzt. In Obergermanien wurde im 3. Jahrhundert hinter der Palisade ein Graben mit v-förmigem Querschnitt angelegt und das ausgehobene Erdreich zu einem Wall aufgeschüttet. Dieser Wall ist noch heute größtenteils im Gelände sichtbar. Nur wenige Kilometer hinter dieser Linie waren die Soldaten in Kastellen stationiert. Das bekannteste Kastell ist die Saalburg bei Bad Homburg auf der Höhe. In Britannien waren der Antonius- und der Hadrianswall Limesanlagen. Sie bestanden aus einer 3,5 m hohen Mauer mit einem dahinterliegendem Graben, an dessen Rändern zusätzliche Wälle aufgeworfen waren. Im Orient gab es keine Limesanlagen.

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Ein römisches Haus

(Klasse 6.2 Schuljahr 2000/2001)

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