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Die Ausstellung

Der Genozid an den litauischen Juden – Wanderausstellung

Sage nie, Du gehst den letzten Weg

Der Genozid an den litauischen Juden 1941 – 1944

sageniedugehstDas ist eine Wanderausstellung, die seit 1998 schon an verschiedenen Orten gastierte. sie wurde von der Wuppertalerin Musikerin Roswitha Dasch zusammengestellt und informiert über die Geschichte des Wilnaer Ghettos. Wilna galt bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als das Jerusalem des Ostens. Wilna oder Vulnius war ein religiöses und literarisches Zentrum der jüdischen Kultur. Sehr wenige – 170 – haben den organisierten Holocaust in Litauen überlebt. Vieles wird wohl für immer im Dunkeln bleiben, was sich an Grausamkeiten zwischen 1941 und 1944 in Wilna und ganz Litauen abgespielt hat.

Diese Ausstellung hat das Ziel, über die damaligen Ereignisse aufzuklären und als Mahnung und Aufforderung zu dienen, dass sich so etwas Grausames weder in der deutschen noch in der europäischen Geschichte wiederholen darf.

Wenn Sie an dieser Wanderausstellung interessiert sind, dann wenden Sie sich an:

Roswitha Dasch
Freiheitstr. 67
D-42277 Wuppertal
Tel.: 0202 – 66 22 41
Fax: 0202 – 30 17 42

Sie organisiert auch die Text-Musik-Collage Ess is gewen a sumertog. Die Geschichte des Wilnaer Ghettos im Spiegel seiner Lieder.

Den Ausstellungskatalog erhalten Sie während der Ausstellung oder direkt beim Verlag:
Sage nie, Du gehst den letzten Weg
Der Genozid an den litauischen Juden 1941 – 1944
Köln – Verlag Wissenschaft und Politik – 1998 – ISBN: 3-8046-8864-0
2. korrigierte Auflage – Preis 20,00 DM

Quelle: http://www.baltica-welt.de/baltica/events/v3genozid.html

Hintergrund

Am 22. Juni 1941 marschierten Truppen der deutschen Wehrmacht in Litauen ein. Wenige Tage später wurden in aller Öffentlichkeit Pogrome an der jüdischen Bevölkerung in Kaunas verübt, an denen auch Litauer beteiligt waren. Einer im ganzen Land einsetzenden Verhaftungswelle folgte die Ghettoisierung der litauischen Juden unter menschenunwürdigen Bedingungen. Viele wurden erschossen.

Diejenigen, die das Ghetto überstanden hatten, kamen anschließend in Konzentrationslager. Nur wenige überstanden diese Orte des Grauens und konnten in ihre Heimat zurückkehren.

Heute wohnen in ganz Litauen noch etwa 170 ehemalige Ghetto- und KZ-Häftlinge. Anhand von Portraitaufnahmen des litauischen Fotografen Antanas Sutkus verdeutlicht die Ausstellung das Schicksal dieser Menschen auf eine ganz individuelle Weise. Auf mehreren Schautafeln werden zudem historische Hintergründe aufgezeigt. Die Ausstellung wurde von Roswitha Dasch zusammengestellt und mit freundlicher Unterstützung der Staatskanzlei NRW und der Stiftung Erinnerung ermöglicht.

Quelle: http://www.ahlen.de/kultur/bruederlichkeit/archiv/woche01/dok01aus.html

Links zum Thema:
  • Wer sich Lieder aus dem Wilnaer Ghetto anhören möchte, der kann dieses auf der Seite von Nizza Thobi tun. Der erforderliche Realplayer kann auf der Seite geladen werden. Auf den Seiten finden sich auch Übersetzungen der Texte.
  • Bilder aus einem Buch über das Ghetto (von 1931) vor dem Einmarsch der Deutschen.
  • Die englischsprachige Seite der Familie Noar, auf der ein Amerikaner die Geschichte und Erlebnisse seiner vilanaer Verwandten darstellt. Es finden sich verschiedene Fotos aus dem heutigen Wilna.
  • Laudatio auf ein Buch: die Aufzeichnungen der Helene Holzman. Anhand der Schilderung kann einiges aus dem Buch selbst nachvollzogen werden, bei dem es um das Wilnaer Ghetto geht.
  • Eine Seite von und über Juden im Wilna von heute in englischer Sprache.
  • Eine Sammlung verschiedener Links zum Thema Judentum.

Siehe auch [cref 5377].

Über den Vortrag