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Ein Erfahrungsbericht

Wie hat sich das Projekt entwickelt – ein Erfahrungsbericht

Unser Projekt läuft nun seit etwas mehr als drei Monaten und wir von der KAS sind froh den Schritt getan zu haben. Auch die Gemeinde sowie die Busunternehmen und ihre Fahrer sind zufrieden. Viele Busfahrer hoffen, dass das Projekt auch von anderen Schulen im Kreisgebiet übernommen wird.

Natürlich ging niemand davon aus, dass es genügt, alles vorzubereiten und den Rest machen dann die Buslotsen. So zeigten vor allem in den ersten Wochen die Schulleitungen sowie Gemeindevertreter zu den Abfahrtzeiten der Busse am Schulzentrum geballte Präsenz. Auch heute ist der Schulleiter der KAS häufig vor Ort. Die Buslotsen werden weiterhin von Schule und Gemeinde betreut.

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Es haben sich mittlerweile Gewohnheiten eingeschliffen. Buskarten werden unaufgefordert vorgezeigt. Niemand läuft in den Bereich in welchem sich die Busse bewegen. Die Schüler bilden Schlangen. Beim Einstieg wird nicht gedrängelt.

Natürlich gibt es auch hier und da kleinere Probleme: Viele, vor allem jüngere Schüler, rennen noch immer zu den Haltestellen, um einen vorderen Platz in der Schlange zu ergattern. Lehrer beklagen sich, über Buslotsen, die den Unterricht zu früh verlassen oder zu häufig eingesetzt werden. Buslotsen wurden von Mitschülern angepöbelt.

2002

Am 02.10.2002 gab es an der KAS eine Konferenz, in der Buslotsen, Busfahrer, ein Vertreter der Gemeinde, die von der Gemeinde bestellte Aufsichtsperson und die Lehrer der KAS gemeinsam versuchten, Probleme im Schülerfahrverkehr aufzuzeigen. In von Schülern gleiteten Gruppen wurden Probleme festgestellt und Lösungsansätze aufgezeigt. Das Ergebnis wurde auf einer Pinnwand festgehalten. In Form eines PDF Dokumentes sind die Ergebnisse nachzulesen: Busbegleiterkonferenz.pdf.

2007

2007 wurde zu einem schwierigen Jahr für das Busbegleiter Projekt. Es mangelte an Busbegleitern. Das hatte Gründe. Einmal war es die mangelnde Unterstützung, welche sie erfuhren, dann aber auch die Ausbildung der Busbegleiter. Lange bewährte Elemente des Projektes verfielen zunehmends und gerieten beinahe in Vergessenheit. Entscheidend war auch, dass der Respekt, welchen die Busbegleiter bei ihren Mitschülern genossen, gegen Null tendierte. Mit Schuld an der Misere war vermutlich auch, dass zwei Schulen (gezwungenermaßen) bei dem Projekt zusammenarbeiten, und es hier Knackpunkte gab.

2008

Erst zum Jahreswechsel 2007/2008 kam wieder Bewegung in das Projekt. Die Ausbildung der Busbegleiter wurde intensiviert, Busbegleiter, welche sich selbst nicht an Regeln hielten, wurden entlassen, bei der Anwerbung neuer Busbegleiter wurde stärker ausgewählt und die Schulgemeinde wurde verstärkt auf das Busbegleiter Projekt eingeschworen. Zum Jahresende 2008 lief dann soweit alles wieder im grünen Bereich. Lediglich an den Heimathaltestellen gab es noch gelegentlich Probleme. Schwierigkeiten gab es teilweise auch durch die Umstellung des Schülerfahrverkehrs in Folge der Busnetzoptimierung, welche zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 griff.