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2007 Margret Steenfatt

Margret Steenfatt liest vor den SechsernDen Stoff für ihre Jugendbücher bekommt Margret Steenfatt vor allem durch Erlebnisse und Beobachtungen. Sie gehe, so verriet sie ihren Zuhörern, immer mit sehr offenen Augen durch die Welt und registriere alles, was um sie herum passiere. Dadurch weiß die Hamburger Autorin immer, was bei Jugendlichen los ist. Sie kennt sogar Banden in Hamburg und Berlin. Ihre Jugendbücher sind deshalb realistische Bücher, denn alles, was in ihren Büchern drinnen ist, sei im Grunde genommen wirklich passiert. Arbeiten kann sie überall, sagte sie, auf der Straße, auf einer Wiese im Park, im Zug und im Café. Zum Schreiben genügen ihr dabei ihr Kopf, ein Block und ein Stift. Eingetippt am PC wird später. Und schreiben, das macht sie, weil sie darauf einfach ungeheuer viel Lust hat. Wer die nicht hat, so erklärte sie, der brauche erst gar nicht Autor zu werden. Außerdem benötige man, so betonte sie, natürlich auch noch jede Menge Phantasie. Eine Eins in Deutsch ist nicht unbedingt Voraussetzung für den Beruf des Autoren. Nachdem die wichtigsten Schülerfragen beantworten waren, begann Frau Steenfatt aus einem ihrer Bücher, Lila Liebe, vorzulesen. In dem Buch geht es um eine Liebesgeschichte zwischen einem Jungen und einem Mädchen. Zwischendurch pausierte sie bei Bedarf immer wieder, um direkte Fragen zum Buch zu beantworten. Zum Abschluss der sehr spannenden Doppelstunde in der Bibliothek des Schulzentrums las Frau Steenfatt dann noch eine Passage aus ihrem Buch, Hass im Herzen, vor.
Die Autorin hinterließ bei vielen der jungen Zuhörer einen großen Eindruck, dass sich in der Klasse 5.3 kurz darauf viele Schülerinnen und Schüler daran machten, Briefe an Frau Steenfatt zu schreiben, die oft noch durch Bilder zum Buch Lila Liebe ergänzt wurden. Die Briefe konnte die Klassenlehrerin Frau Steenfatt noch mit auf die Heimreise geben. Da die Bücher von Margret Steenfatt überwiegend sehr günstig sind für Jugendbücher, bestellten sich viele Schüler direkt bei ihr Bücher. Noch vor den Sommerferien kamen mehrere große Pakete an der Wendener Hauptschule an. Außerdem kam ein langer Brief, der an die Klasse 5.3 gerichtet war. Die Autorin hatte die Briefe bereits auf der langen Zugfahrt nach Hamburg gelesen und war über die positiven Reaktionen auf ihre Bücher und die Vorlesung sehr erfreut. Außerdem beantwortete sie noch einige Fragen. Nachdem sie hier ein solch begeistertes Publikum gefunden hat, wird Frau Steenfatt sicher auch in Zukunft noch häufiger von der Alster ins Sauerland reisen, um an der KAS aus ihren Büchern vorzulesen.

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