Am Montag, den 6. Juni 2005, besuchte der Autor Michael Höhn die KAS. Er ist hier gut bekannt, auch wegen des Ometepe Projektes, das er mit seiner Frau betreut. Die in den ersten vier Unterrichtsstunden stattfindende Autorenlesung ist die letzte Autorenlesung, welche die Schüler der Jahrgangsstufe 10 an der KAS erleben konnten. Michael Höhn wurde 1944 in Gießen geboren. Er wuchs in Düsseldorf auf, studierte evangelische Theologie und Sozialpädagogik. Als Vikar in Düsseldorf-Wersten engagierte er sich gegen Mietwucher und die unmenschlichen Lebensbedingungen ausländischer Arbeitnehmer. Ab 1971 war er Gemeindepfarrer im Duisburger Arbeiterviertel Bruckhausen. Seit 1979 arbeitet er als Berufsschulpfarrer in Gummersbach. Er ist Drogenberatungslehrer und Synodalbeauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen. Zusammen mit seiner Frau Monika, mit welcher er viele Bücher gemeisam verfasste, lebt er in Wiehl-Brückhausen. Er ist Mitglied im Verband der Schriftsteller, in den IG Medien und gehört als Autor dem Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. an. Die Handlungspersonen seiner zahlreichen Veröffentlichungen sind häufig „Außenseiter unserer Gesellschaft“. Neben Kurzgeschichten, Aufsätzen und Gedichten in verschiedenen Büchern und Zeitschriften, arbeitete Herr Höhn an dem Jugendtheaterstück „Fahr zur Hölle, Satan!. Insgesamt erschienen bisher 36 sehr interessante Bücher von ihm. Den Schülern stellte er heute die Neuauflage von „Das Geheimnis der Sara Abt“ vor. Als er dieses Buch 1985 zu erst veröffentlichte und es sehr schnell vergriffen war, entschloss sich Herr Höhn eine Neuauflage mit dem Martin-Galunder -Verlag zu starten. Diese wurde dann 2001 in Nümbrecht veröffentlicht und ist heute wieder verfügbar. Dieses Buch handelt von einem jüdischen Friedhof, den Herr Höhn seinerzeit selbst entdeckt hat und dabei eine großartige Geschichte erlebt. Da dieses Buch auf einer wahren Begebenheit beruht (90 % echt, 10 % erfunden) ist es sehr interessant zu lesen.
Dies fand auch die Jahrgangsstufe 10 der KAS-Wenden. Nach der Vorstellung des Buches suchte Herr Höhn das Gespräch mit den Schülern. Die Schüler waren sehr interessiert und kamen mit ihm ins Gespräch. Dabei wurden sowohl Fragen zum Buch als auch Fragen zum angesprochenen Thema (Ausländerfeindlichkeit- Nationalsozialismus) geklärt. Da dieses Buch 20 Jahre alt ist musste Michael Höhn Transferleistung zum gegenwärtigen Zeitpunkt leisten. Dabei arbeitete er mit den Schülern heraus, dass sich die Zeiten leider bis heute nur wenig verändert haben. Des Weiteren kam heraus, dass die Ausländerfeindlichkeit nach wie vor vorhanden ist und das nationalsozialistische Denken noch heute in den Köpfen vieler Jugendlicher steckt. Somit ist dieses Buch noch immer aktuell. Zum Nachdenken angeregt, verließen die Schüler die Lesung.
Text von Dennis W. (Klasse 10.1)