5.2 staunte über den Landtagsvize

Von Paul Rötz
WENDEN. Der 1. Vizepräsident des NRW-Landtages in Düsseldorf, Edgar Moron (SPD), kam gestern zusammen mit dem heimischen SPD-MdL Reinhard Jung nach Wenden, um sich selber ein Bild vom Leistungsstand der Hauptschule am Konrad-Adenauer-Schulzentrum (KAS) zu machen.

Mit dabei Schulleiter Joachim Winkelmann, Bürgermeister Peter Brüser und die Lehrerinnen und Lehrer der Jungen und Mädchen, die an der großen Hauptschule zum Unterricht gehen. Moron, den der Zeitplan an allen Ecken und Kanten drückte, ließ es sich jedoch nicht nehmen, den jungen Menschen genügend Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Natürlich war auch der Schulleiter der Realschule, Horst Schlabach, anwesend sowie Schulrätin Ulla Barth und der Pflegschaftsvorsitzende Peter Hintz.

In der Aula traf Moron sich mit den Schülern und Schülerinnen der Klassen 9 und 10. Hier wurde eine Powerpointpräsentation der Schule geboten. Dann aber ging’s zu den einzelnen Arbeitsprojekten der Hauptschule. Dabei konnte der Vizepräsident sich ein Bild von den Schülerbetriebspraktika machen, die ihm ausgewertet vorgelegt wurden. Auch ließ er sich über die Arbeitsweisen beim Streitschlichtungsprojekt, der Förderwerkstatt und der GU-Klasse, eine Klasse, in der lernbehinderte und nichtlernbehinderte Schüler gemeinsam unterrichtet werden, ins Bild setzen. Ganz spannend – gleichermaßen für den hohen Politiker als auch für die Jungen und Mädchen der Klasse 5.2 –  wurde es bei der Vorstellung der Präventionsarbeit gegen Alkohol- und Nikotinsucht.

Hier musste Edgar Moron richtig ran. Die Schüler im Alter zwischen 10 und 12 Jahren zeigten keine Scheu und fühlten dem Präsidenten auf den Zahn. Rauchen macht den Tastsinn kaputt, schädigt die Lungen, macht das Portemonnaie leer, verengt die Adern und schädigt werdende Mütter mit ihren Babys. All das hatte die Projektlehrerin Heike Boszik-Ose ihnen beigebracht. Die Schüler wiederrum examinierten den Politiker, der aber tolle Fähigkeiten aufwies, so dass sich ein Staunen bei der 5.2 breit machte. Edgar Moron ertastete in einer Black-Box alles richtig, ordnete Gerüche perfekt zu und landete sogar beim Geräuschtest einen Volltreffer. Nur bei der 1,5-Promille-Simulationsbrille zeigte er Unsicherheit. „Da werde ich dran arbeiten“, sagte er.