Eine Investition in die Zukunft

Wenden. Mit dem jüngst umgebauten Sportplatz am Wendener Schulzentrum konnte am Wochenende die vorerst letzte Kunstrasenplatz-Anlage in der Gemeinde Wenden und im Kreis Olpe offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.

38 Plätze dieser Art wurden in den vergangenen Jahren im Kreis Olpe geschaffen. Damit ist man in Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter. „Das ist eine Entwicklung, die man eigentlich nur noch als fantastisch bezeichnen kann“, lobte daher Andreas Hebbeker, Kreisvorsitzender des Fußball-und Leichtathletikverbandes, bei der Feierstunde am Samstagnachmittag.
„Das Zusammenspiel zwischen Sport und Politik hat wieder einmal gut funktioniert“, so Hebbeker – und das im Falle des Kunstrasenplatzes in Wenden auf besonders effektive Weise. Im Gegensatz zu anderen Anlagen ist nämlich kein Verein, sondern die Gemeinde Wenden Bauherr und Eigentümer des Platzes. Dies resultiert, auch aus dem Umstand, dass die Haupt- und Realschule sowohl Spielfeld als auch 400-Meter-Laufbahn morgens und frühnachmittags in Anspruch nimmt. Insgesamt kostete die Modemisierungsmaßnahme – diese stellt das Ende einer grundlegenden Sanierung sämtlicher Sportstätten in der Gemeinde Wenden dar – ca. 880 000 Euro. Da dadurch nicht zuletzt die Schule an Attraktivität gewonnen habe, wie ein entsprechender Brief an den Bürgermeister unterstrich, betonte dieser, „dass wir zwar viel Geld ausgegeben haben, dieses aber gut angelegt ist. Es ist ein fast allen Ansprüchen gerecht werdendes Schul-, Sport- und Kulturzentrum“.

Auch die auf dem Platz ansässigen Vereine – FC Möllmicke, VSV Wenden sowie SG Wenden – packten tatkräftig mit an. Allen voran brachten sich die Sportler aus Möllmicke, die den Platz zu 70 Prozent nutzen ein und konnten durch ihre umfangreichen Eigenleistungen Kosten von rund

65 000 Euro einsparen. Unter anderem entfernte man seit Mai vergangenen Jahres alte Rasenkantensteine, Tore, Eckfahnen, Kugelstoßringe, die Weitsprunggrube, Bäume und Sträucher sowie rund 500 Meter Ballfangzaun und Bande; verlegte zudem etwa 1500 Quadratmeter Pflaster neu.

Allemal habe man mit dem Umbau Weitsicht bewiesen, lobte Hebbeker, bevor Pastor Martin Eckey den Platz einsegnete. „Es ist ohne Zweifel eine Investition in die Zukunft“, so Hebbeker. Vor allem der Jugendbereich werde von der „hervorragenden Platzanlage“ und den „optimalen Bedingungen“ profitieren. Dem stimmte auch Lambert Stoll, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes, zu: „Wir sind froh und stolz, so ausgestattet zu sein in der Gemeinde Wenden“, rudi