Gemeinde soll zusätzliche Fahrtkosten übernehmen

sz Wenden. Das Schuljahr 2007/2008 geht dem Ende entgegen. Die Planungen für das neue Schuljahr sind in vollem Gange. „Doch die vom Kreistag beschlossene Busnetzoptimierung stellt die Schulleiter vor schwere Probleme“, kritisiert der Vorsitzende des CDU-Gemein-deverbands Wenden, Johannes Eichert. Noch sei ihnen nicht bekannt, mit wie vielen Schulbussen sie im nächsten Schuljahr rechnen können. Nach den neuen Plänen sicherten die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS), den Schulen eine Anfahrt am Morgen und zwei Abfahrten am Mittag pro Schule und Tag zu. Die Stundenpläne in den einzelnen Jahrgangsstufen machten allerdings mehr Anfahrten bzw. Abfahrten notwendig, so die Wendener CDU. Den Schulleitern fehle somit die Grundlage, um die Stundenpläne für das nächste Schuljahr zu erstellen.
„Diese Umstände sind untragbar. Unsere Schulen brauchen Planungssicherheit“, moniert Eichert. Deshalb würden sich der Parteivorstand und die CDU-Fraktion im Wendener Gemeinderat umgehend für eine Lösung der Probleme einsetzten. „Wir werden beantragen, dass die Gemeinde im ersten Schulhalbjahr die Kosten für die dem Optimierungskonzept zum Opfer gefallenen Fahrten im Schülerfahrverkehr für alle Schulen in der Gemeinde Wenden übernimmt“, erläutert der Sprecher der CDU im Wendener Schulausschuss, Thorsten Hilkenbach.

Zugleich weist er darauf hin, dass er nach wie vor den Kreis in der Pflicht sehe und dass der Kreistag sich ohnehin noch einmal mit diesen Fragen befassen müsse. Schließlich sei der Landrat in der Kreistagssitzung im März beauftragt worden, die Umsetzung des beschlossenen Nahverkehrsplans genau zu beobachten, Schwierigkeiten zu dokumentieren und konzeptionelle Alternativen zu entwickeln.

„Aber diese Probleme dürfen nicht auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen werden“, konstatiert Johannes Eichert und verspricht, auch weiterhin die „keinesfalls optimale Schulbussituation“ im Auge zu behalten und sich für die Belange der Schüler und Eltern einzusetzen.