Neue Konzeption für Schulzentrum in Wenden: Jetzt zwei Bauabschnitte!

Wenden. Nicht in drei, sondern in zwei Bauabschnitten soll die Sekundarstufe I (5. bis 10. Schuljahr) im geplanten Schulzentrum auf dem 8,5 ha großen Gelände am Schlegelsberg zwischen den Ortsteilen Möllmicke und Wenden für die Gemeinde Wenden eingerichtet werden, und zwar in Form einer Gesamtschule. Um sich über die Erfahrungen der integrierten Gesamtschule des Untertaunuskreises in Hahn bei Bad Schwalbach in Hessen zu informieren, unternahmen Bürgermeister Schrage, Schulausschußvorsitzender Otto Meurer mit Gemeindedirektor Metzenmacher und weiteren Bediensteten eine Besichtigungsreise.

Gegenüber der ersten Vorstellung, so teilt uns Gemeindedirektor Metzenmacher mit, in drei Bauabschnitten (vierzügige Hauptschule, Erweiterung zur sechszügigen Hauptschule, Ergänzung um zwei Züge für Gymnasial- und Realschulzweig) hat der Regierungspräsident in Arnsberg inzwischen der von der Wendener Verwaltung entwickelten Konzeption in zwei Bauabschnitten zugestimmt: Der erste Bauabschnitt – unterteilt in zwei Baufolgen – umfaßt die Sechszügige Hauptschule, beginnend mit den für vier Züge notwendigen Klassenräumen und allen für sechs Züge erforderlichen sanitärintensiven Fachräumen sowie der Dreifachturnhalle, gefolgt von den restlichen, für zwei weitere Züge benötigten Klassenräume. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Ergänzung der sechszügigen Hauptschule um die vom zweizügigen Gymnasial- und Realschulzweig bedingten Räumlichkeiten zur Sekundarstufe I.


Das auf diese neue Konzeption ausgerichtete Raumprogramm für den gesamten ersten Bauabschnitt befindet sich bereits im Genehmigungsverfahren. Hierzu der Gemeindedirektor: „Die neue Konzeption hat gegenüber der früheren Vorstellung mehrerer Vorteile: Einmal können die Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt teilweise parallel durchgeführt und daher zügiger fortschreiten; zum anderen kann durch die zeitlich gleiche Erstellung gerade der sanitärintensiven Fachräume der hierauf entfallende Kostenanteil gesenkt werden.“

Eine positive Resonanz

Eine positive Resonanz fand die integrierte Gesamtschule im Untertaunuskreis in Hahn. Dazu Metzenmacher: „Der Besuch war für uns alle sehr instruktiv. Wir haben einen guten Überblick über die Möglichkeiten des Schultyps Sekundarstufe I und die Art und Weise seiner Verwirklichung erhalten. Wir waren erstaunt, wie viele Parallelitäten im Bereich der Problemstellungen Zwischen dem Untertaunuskreis und der Gemeinde Wenden bestehen, und daher um so gespannter, zu erfahren, wie und mit welchem Erfolg sie dort gelöst wurden.

Interessante Perspektiven haben wir nicht nur bezüglich der baulichen Gestaltung, sondern auch für die spätere Eingliederung der Hauptschule in den Sekundarbereich I gewonnen. letzt kommt es darauf an, die Ergebnisse des Besuchs auszuwerten und auf das Wendener Projekt zu übertragen; die Frage der Bauabschnitte ist nur einer von vielen Gesichtspunkten gewesen.“