Bibliothek des Schulzentrums Wenden gut aufgestellt für 2008

Wenden. (SK) Die Bibliothek des Schulzentrums Wenden existiert schon seit vielen Jahren und bestand in ihren ersten drei Jahrzehnten zu einem großen Teil aus Beständen der drei Hauptschulen, aus denen die Konrad-Adenauer- Gemeinschaftshauptschule entstand. Nun wurde die Bibliothek komplett neu organisiert und ihrer Bestimmung übergeben.

Zunächst war die Bibliothek, die eine Schüler- sowie eine Lehrerbücherei umfasste, noch im Hauptgebäude untergebracht. 1997 konnte sie dann in den modernen Erweiterungsbau zwischen Hauptgebäude und Turnhallen umziehen. Im Laufe der folgenden Jahre konnten die Bestände aufgrund eingeschränkter Finanzmittel nur begrenzt erweitert werden und überalterten dadurch zunehmend. Im Jahr 2007 gab es für die Entwicklung mehrere neue Impulse. Zum einen nutzen seit diesem Jahr sowohl die Haupt- als auch die Realschule die Bibliothek tatsächlich auch als Bibliothek gemeinsam. Zum anderen haben PISA und die Lernstandserhebungen mehr als deutlich gezeigt, dass dem Lesen in der Schule wieder deutlich mehr Gewicht gegeben werden muss, denn das Lesen ist neben dem Schreiben und Rechnen die wichtigste Kulturtechnik schlechthin. Über mehrere Monate waren nun Lehrerinnen und Lehrer beider Schulen damit beschäftigt, die Bestände der Bibliothek zu sichten, unbrauchbare Bücher auszusortieren und den Rest in einem modernen Bibliotheksprogramm zu katalogisieren. Der neue Schwerpunkt der Bibliothek ist vor allem die Leseförderung. Unter diesem Gesichtspunkt wurden neue Bücher erworben. Die dafür notwendigen Mittel stammen von einem Flohmarkt, den beide Schulen im Sommer durchführten, und von der Persil Stiftung, bei der sich die Bibliothek im Rahmen des Projektes Futurino erfolgreich beworben hatte. Auch die Volksbank Wenden unterstützt die Bibliothek. Sie beteiligt sich über die kommenden drei Jahre an den Kosten, die bei der Erstellung von Leserausweisen entstehen.

Antolin schafft Anreiz zum Lesen 

Um das Lesen stärker zu akzentuieren, ist die Bibliothek mit dem Buchportal Antolin verbunden, für das die Gemeinde eine Lizenz für alle ihre Schulen erworben hat. Dieses Portal erlaubt es den Schülern, mit Antolin über ein Buch, das sie gelesen haben, zu sprechen. Das Ganze funktioniert wie ein Quiz. Wer richtig gelesen hat, kann bei Antolin punkten und erhält eine Urkunde. Antolin schafft für die Schüler einen besonderen Anreiz und eine Ermutigung, Bücher zu lesen. Jetzt konnte die Bibliothek endlich wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Aus diesem Anlass waren in der Bibliothek die Beteiligten und einige Gäste zusammengekommen, die Schulleitungen beider Schulen, Horst Schlabach und Joachim Winkelmann, Lehrer, Bibliothekshelfer, Klaus-Dieter Zimmermann von der gleichnamigen Buchhandlung, Dietmar Meurer von der Volksbank sowie Bürgermeister Peter Brüser. Nach einer Begrüßung durch den Leiter der Konrad-Adenauer-Hauptschule durchschnitt der Bürgermeister symbolisch ein Band und gab damit den Zugang zu den Bücherregalen frei. Sabine Schäfer, unter deren Federführung die Neuorganisation der Bibliothek erfolgte, überreichte dem Bürgermeister einen goldenen Leserausweis und für die Gemeinde einen Katalog mit dem derzeitigen Bücherbestand. Auch der Bürgermeister hatte an ein: Geschenk gedacht und übergab im Namen der Gemeinde einen Scheck für den Kauf weiterer Bücher.