Autorin hinterließ Eindruck

sz Wenden. Die Hamburger Autorin Margret Steenfatt war zwei Tage Gast an der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftshauptschule Wenden (KAS). Sie las für Schüler der Klassen 6 und 8 aus ihren Büchern vor. An der Schule ist die Autorin keine Unbekannte. Zwar war sie zuvor noch nicht im Wendener Land, doch werden ihre Jugendbücher an der Schule seit Jahren gelesen. Über die Lehrerin Sabine Leinhos, die schon an ihrer frühreren Schule mit der Autorin zu tun hatte, wurde der Kontakt hergestellt und die Lesung für sechs Schulklassen organisiert.


Margret Steenfatt hatte eine Reihe ihrer Bücher im Gepäck, als sie mit dem Zug aus Hamburg anreiste. Die Lesungen eröffnete sie jedoch nicht mit Vorlesen. Die Klasse 6.1 von Heike Wegner beispielsweise hatte sich intensiv auf den Besuch vorbereitet und jede Menge Fragen gesammelt. Und diesen Fragen stellte sich die Autorin und antwortete mit größter Ausführlichkeit. Margret Steenfatt arbeitete früher als Rechtsanwaltge-hilfin. Sie hat vier Kinder. Und als diese noch klein waren, studierte sie auf dem zweiten Bildungsweg und beschloss, Autorin zu werden. 1976 erschien ihr erster Roman. In 31 Jahren schrieb sie 23 Bücher, verschiedene Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher. Unter den Büchern sind auch Romane für Erwachsene. Eine ihrer Biographien handelt von der verstorbenen Schauspielerin Romy Schneider. Wie die Schüler auf ihre Nachfragen von der Autorin erfuhren, beträgt die reine Schreibzeit für ein Buch etwa ein halbes Jahr. Dem gehen jedoch umfangreichen Recherchen voraus. Den „Stoff für ihre Jugendbücher bekommt Margret Steenfatt vor allem durch Erlebnisse und Beobachtungen. Sie gehe stets mit offenen Augen durch die Welt, berichtete sie den Schülern. Dadurch weiß die Hamburger Autorin immer, was bei Jugendlichen los ist. Sie ist sogar mit so genannten Jugendbanden in Hamburg und Berlin vertraut.
Margret Steenfatt las nach der Fragestunde aus „Lila Liebe“ und „Hass im Herzen“ vor. Der hinterlassende Eindruck war groß, so dass die Zuhörer Briefe an sie schrieben, die durch Bilder zum Buch „Lila Liebe“ ergänzt wurden. Später traf per Post ein Antwort an der KAS ein. Die Autorin hatte die Briefe auf der langen Zugfahrt nach Hamburg gelesen und war über die positiven Reaktionen auf ihre Bücher und die Vorlesung sehr erfreut.