Umwelt als Schatz hüten

Wenden, (wp) Vor sechs Jahren begann eine Projektgruppe der Konrad-Adenauer-Hauptschule unter Leitung von Klassenlehrer Paul Grebe und dem Vorsitzenden der Fischereigenossenschaft Wenden, Jochen Sauermann, an zahlreichen Stellen neue Lebensräume nicht nur für die Wasserwelt anzulegen.


Im Laufe der Jahre wurden Renaturierungsmaßnahmen am Elbebach durchgeführt, Gumpen angelegt und heimische Bäume und Gewächse an den Bachläufen gepflanzt. Im Biggetal wurde ein Biotop angelegt und Krebse angesiedelt und schließlich bepflanzte man ein Gelände am Sportplatz in Rothemühle. „Das Umweltprojekt ist fester Bestandteil unseres Unterrichts geworden. Unserer Bildung wird eine tragende Rolle für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung zugewiesen. Darauf berufen wir uns bei unseren Projekten. Die Umweltbildung ist eine wichtige Quelle unserer Aktivitäten. In diesem Jahr haben wir uns die Reinigung der Fahrrad- und Wanderwege vorgenommen. Eine ganze Woche lang waren wir mit der Klasse 7.2 der Konrad-Adenauer-Schule in der Gemeinde per pedes unterwegs. Wir starteten unsere Säuberungsaktion in den Ortschaften Schönau, Wenden bis hin nach Gerungen. Im Laufe der Woche reinigten wir die Wege im Biggetal von Wendenerhütte, Hillmicke, Brün bis Rothemühle und endeten in Ottfingen und Hünsborn. In Wendenerhütte nutzten wir die Gelegenheit, unser heimisches Industriedenkmal zu besichtigen“, so Klassenlehrer Paul Grebe.
„Bei uns kann man noch erfahren, was es bedeutet, intakte Natur zu erleben. Wir sollten uns dieses Schatzes und dieser Verantwortung bewusst sein und die Chance nutzen, Kindern und Erwachsenen die Augen zu öffnen für die Schönheit und die biologische Vielfalt unserer Landschaft – wir sollten aber auch über ihre Gefährdung aufklären. Diese erwächst nicht zuletzt aus dem verschwenderischen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen wie Wasser, Luft, Boden und fossilen Brennstoffen. Deshalb ist es so wichtig, einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung herbeizuführen, hin zu einem Lebensstil, der sich mehr an ökologischen Werten orientiert“, erklärte Jochen Sauermann sein Engagement.