172 Schüler kamen auf den Prüfstand
Wenden. Verkehrserziehung wird groß geschrieben an der Konrad-Adenauer-Hauptschule. Sie bildet Schüler zu Busbegleitern aus, bringt ihnen das Mofafahren bei und schult sie in Erster Hilfe.
Ein Angebot der Verkehrswacht kam der Schulleitung daher sehr gelegen: ein kostenloser Test für zukünftige junge Kraftfahrer. Die Realschule Wenden schloss sich gleich an und schickte ihre Fahranfänger in spe ebenfalls auf den Prüfstand.
So nahmen am Seh- und Reaktionstest insgesamt 172 Schülerinnen und Schüler teil. 18 von ihnen wurde ein Besuch bei einem Augenarzt empfohlen und bei zweien wurde eine erhebliche Farbsehschwäche attestiert.
Die Möglichkeit zum Seh- und Reaktionstest nutzten auch einige Lehrerinnen und Lehrer der Schulen am Schulzentrum. Aus der Wendener Einwohnerschaft, für die die Test ebenfalls offen standen, nutzten leider nur vier Erwachsene das Angebot, darunter ein 80-jähriger Mann.
Verantwortlich für die Durchführung und Organisation des Seh- und Reaktionstests in Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht und der Kreispolizeibehörde zeichnete der Schulleiter der Hauptschule, Joachim Winkelmann.
Im Rahmen des Busbegleiter-Projektes an der Wendener Hauptschule werden alle Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse im richtigen Verhalten an den Bushaltestellen und im Bus unterwiesen. Seitdem es diese Schulungen gibt, ist es zu keinen nennenswerten Schulbus-Unfällen mehr gekommen.
Mofakurse bietet die KAS nachmittags an. Die Schüler durchlaufen eine 18 Doppelstunden umfassende Ausbildung in Theorie und Praxis. Am Ende können sie in der Schule eine amtliche Prüfung ablegen und damit dem Mofaführerschein erwerben.
Da es an der Konrad-Adenauer-Schule einen Lehrer gibt, der die notwendigen Qualifikationen besitzt, darf die Schule die Prüfbescheinigungen sogar selbst ausstellen.
Ebenfalls im Nachmittagsbereich bildet die Schule mit Unterstützung durch das Rote Kreuz auf freiwilliger Basis in Erster Hilfe aus. Die jungen Leute, die den Kurs erfolgreich abschließen, erhalten eine Teilnahmebescheinigung, die bei Erwerb des Kfz-Führerscheins von Nutzen ist.
Dieses Angebot der Schule wird allerdings vor allem von Schülerinnen und Schülern aus den unteren Klassen genutzt, die im Schulsanitätsdienst mitarbeiten möchten.
Die Schulsanitäter haben im Schulzentrum eine eigene Sanitätsstation und können ihre Mitschüler bei kleineren Verletzungen eigenständig versorgen und im Falle ernsterer Verletzungen so lange betreuen, bis weitere Hilfe eintrifft.