Politiker von Umbau beeindruckt

hobö Wenden. „Eigentlich müssten bald einige Olympiasieger aus der Gemeinde Wenden kommen“, bemerkte am Donnerstagabend Ulrich Heinrich augenzwinkernd. Der Politiker der UWG war ebenso wie die anderen Mitglieder des Sport- und Kulturausschusses sichtlich beeindruckt – beeindruckt von der Ausstattung in der Dreifachturnhalle des Konrad-Adenauer-Schulzentrums. Wie mehrfach berichtet, modernisiert und erweitert die Gemeinde Wenden die Halle für mehr als 1,3 Mill. €. Im Rahmen einer Ortsbesichtigung machten sich die Ausschussmitglieder am Donnerstag ein Bild von dem Stand der Bauarbeiten.


Die sind noch nicht abgeschlossen, gleichwohl war erkennbar, dass sich die Halle künftig als „Schmuckkästchen“ darstellt. Nur einige Schlagwörter: Fußbodenheizung in der Halle, für die alleine 9 km Schläuche verlegt wurden, elektrisch bedienbare Tore und Basketballkörbe, die per Touchscreen-Computer hoch und runter gefahren werden können, Soundanlage der Firma Camcon, elektrisch ausfahrbare Tribüne, Gesellschaftsraum mit Theke und Glaswänden mit Blick auf die Sportfläche, automatisch öffnende Eingangstüren usw.. Und das alles kann von der Gemeinde zentral aus dem Rathaus gesteuert werden.
Rainer Klappert als zuständiger Planer der Gemeinde Wenden sowie Schul-, Sport- und Kulturamtsleiter Michael Grebe ernteten bei der Führung durch die Halle staunende Blicke. Bereits die Umkleide- und Duschkabinen hinterlassen trotz der noch laufenden Bauarbeiten einen edlen Eindruck. Komplizierte und technisch hochwertige Abluftanlagen und Heizsysteme werden für ein Wohlfühlklima bei den Sportlern sorgen. Eigene Umkleidekabinen für Übungsleiter sowie ein Sanitätsraum wurden neu geschaffen.
Neu ist auch der Hallenboden. Das nutzte die Gemeinde dafür, eine Fußbodenheizung zu verlegen. Einzigartig im Kreis Olpe. Die neue Heizung sorgt unter anderem dafür, dass die aus dieser Halle bekannte Zugluft durch die bisherige Luftumwälzung passe ist. Überdies, so Rainer Klappert, gegenüber der SZ, spare dieses System Heizkosten ein.
Rundum wurde ein aufwendiger Prallschutz installiert. Mit verschiedenen Farben markiert sind die Spielfelder für unterschiedliche Sportarten. So wurden beispielsweise neun Badminton-Areale „aufgezeichnet“. Für Fußballturnier können künftig sogar Banden in dem Böden verankert werden.
Neu ist überdies die elektronisch ausfahrbare Tribüne. Die Nutzung muss allerdings zuvor bei der Gemeinde angemeldet werden, ansonsten ist die Bedienung gesperrt. Die Tribüne ist künftig auch nicht mehr auf den bekannten Wegen zu erreichen. Eigens für größere Veranstaltungen wurde ein neuer Eingang auf dem Dach der Umkleidekabinen geschaffen. Über eine Metalltreppe gelangt man hinauf, wo der neue Eingang unter einem großen Vordach installiert wurde. Direkt daneben ist der neue Besprechungsraum, der auch für die Bewirtung der Gäste genutzt werden kann. Von dort haben die Gäste durch große Glasscheiben einen Blick auf das Geschehen auf dem Spielfeld. Angeschlossen ist der Regieraum, von dem aus die verschiedenen elektronischen Finessen per Touchscreen-Computer bedient werden.
Die Schulen werden aller Voraussicht nach die „neue“ Halle nach dem Herbstferien wieder benutzen können. Nach der offiziellen Wiedereröffnung am 11. und 12. November dürfen auch die Vereine das verfeinerte Sportangebot nutzen. Die ersten Arbeiten wurden im November des vergangenen Jahres gestartet, für den Sportbetrieb ist die Halle seit den Osterferien gesperrt.