Sauberkeit in Wenden

Von Peggy Schreckenbach
Olpe. Die Gemeinde Wenden will es wissen, und sie will ihn haben, den European Energy Award. Seit August nimmt die Kommune als erste im Kreis Olpe an dem Zertifizierungsprogramm teil. Innerhalb von vier Jahren wird sie auf Herz , Lunge und Nieren geprüft.
Per Maßnahmenkatalog wird alles zum Thema Umweltschutz/Energieverbrauch unter die Lupe genommen. Mittels Experten und einem ausgefeilten Punktesystem soll dann versucht werden, nachhaltiger mit den wenigen und zugleich sehr kostbaren Energieressourcen umzugehen.


Bereits die jüngsten Gemeindemitglieder zeigten jetzt beim Kreativwettbewerb
„Sauberes Wenden“ und bei ihrem Engagement für den Umweltschutzpreis, dass ihnen das Thema nicht egal ist, sondern das auch sie jede Menge Ideen haben.
Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Bei der doppelten Preisverleihung im Konrad-Adenauer-Schulzentrum stellten die verschiedenen Arbeitsgruppen ihre Projekte vor. Das Spektrum reichte von der korrekten Mülltrennung über die Möglichkeiten einer Neuverwertung bis hin zu den preisgekrönten Projekten des Umweltschutzpreises: „Sauberer und sicherer Schul- und Kindergartenweg“, das „Fledermausprojekt“, „Info-Pfad am Wendebach“ und dem Projekt „der Lebensraum Teich am Beispiel des Frosches“.
Aus alt mach neu. Mit einem Klecks Farbe erweckten die Arbeitsgruppen längst Totgesagtes zu neuem Leben. Regelrechte Kunstwerke sind so entstanden. Damit sind nicht nur die Collagen gemeint, sondern auch die kleinen architektonischen Meisterwerke. Ein echter Blickfang waren auch die neuen Trends in punkto Mode. Prêt-à-porter à la Karl Lagerfeld. Als kleine persönliche Erinnerung erhielten alle Kinder ein T-shirt mit dem Aufdruck: „Für eine saubere Umwelt“. Insgesamt konnte Bürgermeister Peter Brüser Preisgelder im Gesamtwert von 3600 Euro überreichen.
Den Umweltschutzpreis erhielten: die Firma Auste aus Hünsborn für ihr Trinkwassersparendes System bei den Wasserstrahlenschneideanlagen, die Elternvereine des Kindergartens Heid und der Katholischen Grundschule in Rothemühle für ihre Aktion „sauber und sicherer Schul- und Kindergartenweg“, die Klassen 2a und 2c der Katholischen Grundschule Wenden . für ihr Waldprojekt, der Kindergarten Altenhof für sein Fledermausprojekt, der Kindergarten Wenden für den Info-Pfad am Wendebach und
die Katholische Grundschule Rothemühle für das Projekt: „Der Lebensraum Teich am Beispiel des Frosches“. Einen Sonderpreis in dieser Kategorie erhielten: Erwin Breuer aus Rothemühle bezüglich seines langjährigen Engagements bei der Sauberhaltung öffentlicher Plätze, Hubertus Zielenbach aus Gerlingen für seine finanzielle Unterstützung von fünf Kinder- und Jugendprojekten und Erich Clemens aus Wenden für die durchgeführten Projekte mit den Kindergärten Möllmicke und Wenden am Wendebach.
Im Kreativwettbewerb „Sauberes Wenden“ beteiligten sich thematisch erfolgreich: der Kindergarten aus Gerungen: „Mülltonnen-Abfalltrennung“; die Grundschule Hünsborn Klasse 3b: „Totempfähle“ und die Klasse 4a: „4 Collagen aus Abfall“; die Grundschule Gerungen Klasse 4b: „Müllmode“ und die Klasse 1c „Müllmonster“; die Realschule Klasse 5b: „3 große Bilder – (un)sauber“; fünf Arbeitsgruppen der 7. Klasse der Hauptschule: „Bauen wie Gaudi und Hundertwasser“; die ehemalige Klasse 8.2: „Schuhe verschwinden“ und die Jahrgangsstufe 8 ließ Glühbirnen, Nägel, Papprollen, Leisten, Korken in neuem Glanz erstrahlen.