Inspektoren nahmen KAS zwei Tage unter die Lupe

Wenden, (acha) Wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen der Schulen ausSchüler Diese Frage bewegt auch das nordrhein-westfälische Kultusministerium. Deshalb werden die Bildungsinstitute bald auf „Herz und Nieren“ geprüft. Die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wenden hat sich vorab freiwillig für ein entsprechendes Pilotprojekt zur Verfügung gestellt und wurde zwei Tage lang akribisch unter die Lupe genommen.
Der Test sollte die Leistungsfähigkeit der Schule ermitteln, sowohl bei der „Hardware“ (Räumlichkeiten und deren Ausstattung) als auch der „Software“, sprich Unterricht
und dessen Inhalte. In den Niederlande sind diese Inspektionen Normalität, sie gelten daher als Vorbild. Ziel ist es, allgemeine Standards zu verbessern.


Die Prüfer, leitender Regierungsschuldirektor Manfred Poppe und Schulrat Thomas Müller wurden speziell für diese Aufgabe ausgebildet. Zu ihren Obliegenheiten gehört es, 15 Minuten lang unangemeldet jeden Unterricht zu begleiten und alle an Schule Beteiligten getrennt voneinander zu befragen. Werner Busse, zweiter Konrektor der Schule, erklärte, dass es sich hier immer nur um eine Momentaufnahme handeln kann. Das kann nächste Woche wieder ganz anders aussehen“.
Alle Ergebnisse werden an die Bezirksregierung geleitet und der Schulaufsichtsbehörde vorgelegt. Dann erfährt die Hauptschule die Ergebnisse, die eine Art „QM für Schulen“ darstellen. Ein Jahr später besuchen die Inspektoren die Schule erneut, um zu sehen, wie sie sich entwickelt hat. An der Konrad-Adenauer-Schule warten alle gespannt auf die Ergebnisse, die der Schulleitung Mitte November vorliegen werden. Sollte das Projekt Erfolg haben, werden noch mehr Inspektoren eingesetzt, um diese Überprüfung des aktuellen Leistungsstandes zur Pflicht werden zu lassen. „Aber keine Sorge, die gesamte Schule interessiert, nicht der einzelne Lehrer“, beruhigt Manfred Poppe.