Rauchverbot an unseren Schulen trifft Schüler

Olpe. An Schulen ist das Rauchen schon immer ein Tabu gewesen, doch noch vor den Herbstferien soll in den Schulkonferenzen der Real- und Hauptschule Wenden im Detail über ein striktes und durchgreifendes Rauchverbot entschieden werden. Im Gespräch mit den beiden Direktoren dieser Schulen kam heraus, dass sich beide sehr für das Rauchverbot einsetzen und auch dran festhalten.


Schulleiter der Realschule, Horst Schlabach glaubt, dass man das Rauchen nicht endgültig oder ganz stoppen, sondern nur durch konsequente Strafen minimieren kann. „Ein Strafenkatalog würde da sicher helfen“, meinte Hauptschulleiter Joachim Winkelmann. Wird ein Schüler geknickt d.h. beim Rauchen er-
wischt, muss er auf jeden Fall mit Maßnahmen rechnen.
Diese werden in drei Schritten unterteilt: Beim ersten Mal muss der Schüler zum Direktor, wird verwarnt und bekommt die Schulordnung zum Abschreiben. Beim zweiten Mal werden die Eltern informiert und der Schüler muss nachmittags den Hof reinigen. Beim dritten Mal wird ein Brief an die Eltern geschickt, der Schüler muss den Hof säubern und außerdem bekommt er eine Klassenkonferenz. Doch beide waren sich einig; diese Strafen sind nicht dauerhaft. „Die größte Abschreckung für Schüler wird wohl die Aufklärung der Krankheitsfolgen und die drohende Strafe sein“ sagte Horst Schlabach. An jeder Schule gibt es Schüler die Rauchen und dies auch nicht in der Schule unterlassen. So bilden sich inoffizielle Raucherecken, die ständig von Lehrern kontrolliert werden, aber weiterhin existieren. Doch auch manche Lehrer sind Raucher und was ist mit ihnenSchüler
Mit dem Neubau an das Schulgebäude in der Gemeinde Wenden wurden spezielle Raucherzimmer neben den Lehrerzimmern für sie eingerichtet.
Ob diese bestehen bleiben, ist dann eine Frage der kommenden Schulkonferenzen, die Ende September anstehen.
„Darüber werden noch heftige Diskussionen anstehen, dabei wird wohl die größte Schwierigkeit sein, eine gemeinsame Lösung für alle zu finden“, ist sich Horst Schlabach sicher. Es bleibt also weiterhin abzuwarten, wie es um die Zukunft der rauchenden Schüler auf den heimischen Schulhöfen gestellt ist.
Christina Wurm