„Aids-Truck“ machte Station an Schule

Wenden. (-alex-) „Aids ist das drängendste Problem des afrikanischen Kontinents und auch in Deutschlandsteigen leider Gottes die Zahlen an“, betont Olaf Derenthal, pädagogischer Begleiter des Aids-Trucks von Missio. In dem bunten Multimedia-Aufklärungsbus des Internationalen Katholischen Missionswerkes informieren sich derzeit Wendener Hauptschüler über die Krankheit, an der täglich Tausende von Menschen sterben.


Die Konrad-Adenauer-Schule hat den Aids-Truck nach Wenden beordert, um im Rahmen ihres Beratungs- und Präventionskonzeptes den Acht- und Neuntklässlern Gelegenheit zu geben, sich zwei Tage lang mit dem brisanten Thema auseinander zu setzen.
Nach einer ausführlichen Aufklärung über Aids und die Situation in Deutschland luden Olaf Derenthal und Uta Kordes die Schüler in den rund 20 Meter langen Truck ein. „Wir wollen sie über den Tellerrand schauen lassen und ihnen zeigen, auf welche Weise Gleichaltrige in Afrika von Aids betroffen sind“, so Derenthal. Der gelernte Krankenpfleger kennt die Situation auf dem schwarzen Kontinent aus eigener Erfahrung: Ebenso wie seine Truck-Kollegin hat er vor Ort in Ghana an einem Aids-Projekt mitgewirkt.
In dem Aufklärungsbus lernten die Wendener Schüler gestern mit Hilfe von
MP3-Playern die Lebensgeschichte zwei Jugendlicher aus Afrika kennen. Ein nachgebauter afrikanischer Markt, eine Krankenstation und verschiedenen Mitmach-Aktionen vervollständigten das Angebot.
Durchweg positiv fiel die Resonanz der Acht- und Neuntklässler der Konrad-Adenauer-Hauptschule aus. „Aids betrifft sie schließlich selbst“, so Olaf Derenthal. „Und wir nennen die Dinge beim Namen, reden nicht um den heißen Brei herum.“ Der Aids-Truck von Missio (www.aids-truck.de) kann über die Erzdiösese Paderborn angefordert werden. Seit Sommer letzten Jahres tourt er von Schule zu Schule, bis 2007 ist er ausgebucht.