Probleme der Jugendarbeitslosigkeit verdeutlicht

Wenden. Auf großes Interesse stieß in der Konrad-Adenauer-Schule in Wenden der Elternabend, an dem insgesamt 500 Schüler, Eltern und Lehrer teilnahmen. Parallel dazu fand in der Pausenhalle eine große dreiteilige Ausstellung zu den Themen „Berliner Mauer“, „Jugendarbeitslosigkeit“ und „Polenhilfe der Konrad-Adenauer-Schule“ statt, die bei allen Gästen auf großes Interesse stieß. Wie der Rektor der Hauptschule, Wilhelm Becker, mitteilte, hielten die Beteiligten der jährlichen Schulentlaßfeiem ihr Programm für zu schade, als daß es nur den wenigen Eltern der Schüler der Abschlußklassen gezeigt werden sollte. Aus diesem Grund wurde das Programm, erweitert um zwei Beiträge einiger Eltern, ein zweites Mal aufgerührt.


Das Ziel voll erreicht

Für beide Vorführungen waren die Vorträge der Schüler im Wahlpflichtunterricht erarbeitet worden. Der Erfolg dieses Unterrichts zeigte sich nicht nur am lang anhaltenden, begeisterten Beifall der Zuschauer, sondern auch an dem Eifer, mit dem die Schülerinnen und Schüler am Programm mitwirkten. Das Ziel, daß sich die Veranstalter gesetzt hatten, wurde voll erreicht. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und Schülern, die ohnehin seit Jahren intensiv gepflegt wird, wurde weiter gestärkt.

Besonders eindrucksvoll war die umfangreiche Ausstellung zum Thema „Berliner Mauer“, die anläßlich des 17. Juni eröffnet worden war. Die Klassen 10.5 und 10.6 hatten einen einwöchigen Berlinaufenthalt dazu genutzt, sich intensiv mit der innerdeutschen Grenze und besonders mit der Berliner Mauer auseinanderzusetzen. Das Ergebnis war dann eine große Ausstellung, die durch eigene Fotos bereichert wurde und vielen Zuschauern „unter die Haut ging“.

Großes Interesse fand die Ausstellung in der Konrad-Adenauer-Schule in Wenden.

Auf einer anderen Schautafel wurde der Kontakt der Konrad-Adenauer-Schule zu einem Waisenhaus und verschiedenen Schulen in Polen dokumentiert. In den Osterferien waren zwei Lehrer der Wendener Hauptschule in einem größeren Konvoi mit nach Polen gefahren und hatten dort die Spenden der Schule direkt an die ausgesuchten Empfänger abgeliefert. Probleme der Berufsfindung und Jugendarbeitslosigkeit standen im Mittelpunkt einer großen Collage, die besonders durch Bewerbungsschreiben und darauf erfolgte Absagen an Wert gewann.

Im Mittelpunkt des Elternabends stand jedoch das umfangreiche Programm, das in der großen Aula dargeboten wurde. In zahlreichen Beiträgen der verschiedensten Art wurde für beste Stimmung gesorgt. Vor allem die Darbietungen der Reifengymnastik und besonders auch das Laienspiel der Eltern: „Et Wieschen soll ins Pensionat“ wurden mit stürmischem Beifall bedacht. Auch die musikalischen Beiträge fanden großen Anklang. Rektor Becker bezeichnete Entlaßfeier und Elternabend als gelungene Beispiele für gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülern und Lehrern an der Konrad-Adenauer-Schule.