Schüler bemalen Mauer in Hünsborn

HÜNSBORN.
Der Klassenraum der 7.1 der Wendener Hauptschule blieb gestern leer. Grund: Die Schülerinnen und Schüler hatten Kunst im Freien. In Hünsborn schwangen sie den Pinsel.
Zur Vorgeschichte: SPD-Ratsherr Lutz Schabelon war von Hünsbornern angesprochen worden, ob man nicht die mit Moos bewachsene Mauer in der scharfen Kurve Siegener Straße/Wendener Straße verschönern könne. „Mit Jochen Sauermann haben wir dann überlegt, dass wir eine Schulklasse beteiligen könnten“, so Lutz Schabeion. Gesagt getan. Nach Kontakt mit Schulamtsleiter Michael Grebe und dem Hauptschul-Konrektor aus Hünsborn, Theo Schneider, fiel die Wahl auf die Klasse 7.1 der Hauptschule.


Die Klassenlehrerin Heike Bozsik-Ose stimmte zu, die Schülerinnen und Schüler arbeiteten fleißig an den Entwürfen für die Malereien. Los gehen sollte es eigentlich Ende letzten Schuljahres zum Abschluss der Projektwoche. Doch daraus wurde nichts. Der Amtsschimmel machte der Klasse einen Strich durch die Rechnung. Kein Witz: Nach dem Einschalten des Wendener Bauamtes musste auch noch ein schriftlicher Antrag an den Landschaftsverband gestellt werden.
Vergangenen Freitag war es dann aber soweit: Die Genehmigung trudelte ein. Nachdem Lutz Schabelon mit Hans David die Mauer am Montag vom Moos gesäubert und mit einer farblosen Grundierung versehen hatte, konnten gestern die Schülerinnen und Schüler Hand anlegen. Zunächst zeichneten sie die Entwürfe der Hünsborner Motive, wie Kirche, Kindergarten oder das Rot-Weiß-Vereinsemblem auf die Mauer. Morgen wird alles bunt ausgemalt. Beratend zur Seite steht als Fachmann Malermeister Eberhard Ohmacht. Die Kosten für die Utensilien der Malaktion an der Mauer übernehmen die Hünsborner SPD-Ratskandi-daten.
„Die Motive haben die Schülerinnen und Schülerim Unterricht schon lange vorbereitet. Es macht ihnen viel Spaß“, sagte Heike Bozsik-Ose, die gestern mit ihrer Kollegin Doris Rinke den Kunstunterricht an der Hünsborner Mauer leitete.