VWS sagt Schülern Danke

sz Wenden. Den letzten Freitag des Schuljahres nutzten die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS), um sich bei den Busbegleitern am Konrad-Adenauer-Schulzentrum für ihren tatkräftigen Einsatz zu bedanken. Im Beisein von Jochen Winkelmann, Leiter der Hauptschule, und Horst Schlabach, Leiter der Realschule, sowie Michael Grebe vom Schulamt der Gemeinde Wenden und Polizeioberkommissar Neumann, dem Ausbilder der Busbegleiter am Wendener Schulzentrum, machte Jürgen Dietrich von der Abteilung Marketing und Vertrieb der VWS den Schülerinnen und Schülern deutlich, wie wichtig ihr Einsatz für den reibungslosen Ablauf des Schülerfahrverkehrs ist.


Durch ihren vorbildlichen Dienst konnten in den vergangenen Jahren Personenschäden bei der Beförderung der Schüler von ihren Heimatorten rund um Wenden zum Schulzentrum und zurück vermieden werden. Dies, so betonte Dietrich, sei ein Verdienst der Busbegleiter, der mit Geld in keiner Weise aufzuwiegen sei. Als Zeichen der Anerkennung spendierte die VWS den 40 Busbegleitern des Schulzentrums eine Ferienkarte für den Monat August. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wo auch die VWS den Gürtel enger schnallen müsse, sei dieses Geschenk längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Den Wendenern, so Dietrich, wolle man es aber noch einmal zukommen lassen, da es die Busbegleiter am Schulzentrum in Wenden waren, die für die gesamte Region Pionierarbeit geleistet hätten. Heute fände man das Wendener Modell vielfach und erfolgreich kopiert an anderen Schulen in Wenden, Olpe und Drolshagen.
Drängeleien beim Ein- und Ausstieg, Rangeleien vor dem Bus oder Kämpfe um begehrte Sitzplätze finde man heute Dank der Busbegleiter so gut wie gar nicht mehr. Die Busbegleiter sorgten dafür, dass die Schüler beim Einstieg die Fahrkarten bereithielten und signalisierten den Busfahrern, wann die wartenden Schüler für den Einstieg bereit seien, erklärte Dietrich. Eva Keilbach, die von der Gemeinde Wenden zur Betreuung der Busbegleiter eingesetzt ist, bedankte sich ebenfalls bei den Schülern. Ihr Dienst sei keine Selbstverständlichkeit. Neu, so sagte sie, sei die Tatsache, dass seit dem Abgang der Zehner, die Mehrzahl der Busbegleiter aus den unteren Jahrgangsstufen stamme. Anfangs habe man nur Schüler der oberen Klassen für die verantwortungsvolle Aufgabe geworben, da man glaubte, dass die Größe und das Alter den Busbegleitern mehr Respekt und Durchsetzungsvermögen gäben.
Seit auch Schüler der unteren Jahrgänge ab Klasse sieben ihren Dienst als Busbegleiter versehen, zeige sich, dass auch sie durchaus in der Lage seien, den Schülerfahrverkehr effektiv zu regeln. Trotzdem, so appellierte Eva Keilbach, benötige man auch wieder Schüler aus den oberen Jahrgängen. Horst Schlabach bat die Busbegleiter, ihre Mitschüler zur Teilnahme am Projekt zu motivieren und sich ausbilden zu lassen. Seit Beginn des Projektes 2001 haben 100 Busbegleiter die Ausbildung durchlaufen. Derzeit leisten ca. 40 Busbegleiter am Schulzentrum ihren Dienst. Sie unterstützen den Schülerfahrverkehr, der momentan etwa 78o Schülerinnen und Schüler beider Schulformen umfasst.