Polenhilfe: „Datschis sorgten für Rekorde

Wenden. Spätestens seit Beginn der dritten Aktion „Polenhilfe“ der Konrad-Adenauer-Schule weil jeder in der Gemeinde Wenden, was ein „Datschi“ ist. Die Brötchen mit Mohrenkopf waren der Renner beim Verkauf von Kuchen und Getränken für die Polenhilfe. Drei Wochen war in der Schule donnerstags und freitags „Kuchentag“ – die Mütter der Schüler hatten dafür gebacken. Doch die „Datschis“ liefen dem Kuchen den Rang ab: Rekordumsatz an einem Schultag: Tausend Stück.

Nachdem die Spenden der l. Aktion (Weihnachten 1981) einem Olper Transport anvertraut wurden, begleiteten zwei Lehrer vor Weihnachten 82 den zweiten Transport nach Hirschberg und ins Riesengebirge. Von der dort herrschenden Not berichteten sie später in der Schule. Der Erlös der dritten Aktion war für eine Kinderklinik und einige Schulen im Raum Hirschberg (Schlesien) gedacht.


Nach und nach beteiligte sich die gesamte Gemeinde an der Aktion. Freiwillige Helfer hatten alle Hände voll zu tun, die Spenden von Geschäften. トrzten, Apotheken, Drogerien, Banken, den Grundschulen Gerlingen und Wenden, Kindergarten „St. Michael“, Lehrern und Lehramtsanwärtern zu sortieren und zu verpacken. Die Bilanz:

100 Säcke Bekleidung. 30 Säcke Schuhe, 17 Säcke Bettzeug, 300 Kilo Lebensmittel und Hygieneartikel, jede Menge Kinderspielzeug und rund 2000 DM aus Geldspenden und dem Verkaufserlös von Kuchen, Datschis. Getränken. Aufklebern. Am 2B. März machte sich der Transport, begleitet von zwei Lehrern, auf den Weg nach Polen.