Es gibt keine Cola und keine süßen Brötchen

Von Roland Vossel
WENDEN. „Gleich geht es hier rund“, meinte Walter Sidenstein gestern um 11.25 Uhr bei der offiziellen Übergabe der neuen Cafeteria im Wendener Konrad Adenager Schulzentrum. Der Hauptschullehrer sollte Recht behalten. Kurz darauf stürmten zahlreiche Schüler zur Theke, um sich mit Brötchen und Getränken zu stärken.
Keine Frage: Die Cafeteria, die seit 1. April in Betrieb ist, wird bereits hervorragend angenommen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Einrichtung von Haupt- und Realschule. Im März wurde für den Betrieb der Cafeteria der „Förderverein Konrad Adenauer Schulzentrum“ gegründet, gestern war die erste Mitgliederversammlung. Beide Schulen sind gleichberechtigt im Förderverein vertreten.


Ziel seien gemeinsame Aktivitäten, betonte der 1. Vorsitzende Walter Sidenstein. Auch Linda Foerster, 2. Vorsitzende und Realschullehrerin, hebt ab auf die Bindung zwischen beiden Schulen. Eine engere Zusammenarbeit sei jetzt auch durch den Erweiterungsbau möglich.
Sidenstein dankte neben dem Schulträger, der Gemeinde Wenden, auch den beiden Fördervereinen der Schulen und den Schülervertretungen für die finanzielle Unterstützung bei der Ausstattung und Einrichtung der Cafeteria. „Über 70 Eltern arbeiten freiwillig für die Cafeteria mit“, freute sich Sidenstein über das ehrenamtliche Engagement. „Das läuft tadellos“, lobte Kollegin Foerster. Morgens wird den 1100 Schülerinnen und Schülern ein gesundes Frühstück (keine Cola, keine süßen Brötchen) zum Selbstkostenpreis angeboten. Wer am Nachmittag noch Unterricht hat, erhält auch ein Mittagessen.
Neben den Eltern helfen auch Hauptschüler der Klasse 9 und Realschüler der Klassen 7 und 8 in der Cafeteria tatkräftig mit. „Sie verkaufen und kümmern sich auch um die Kassenführung“, so Linda Foerster.
„Für uns war es eine Selbstverständlichkeit, die Bemühungen der Schule für die Cafeteria zu unterstützen. Die Nachfrage ist sehr groß, weil es den Kindern und Jugendlichen schmeckt“, sagte Bürgermeister Peter Brüser gestern bei der offiziellen Einweihung. Positiv sei der gemeinsame Förderkreis für die Cafeteria. Dies sei eine gute Gelegenheit, darüber hinaus weitere Aktivitäten zu planen, so Brüser.