Besuch im ehemaligen KZ Buchenwald

Wenden. 100 Haupt- und Realschüler des Konrad-Adenauer-Schulzentrum besuchten jetzt das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Jochen Sauermann (SPD) hatte die Fahrt in Zusammenarbeit mit den beiden Schulen organisiert.


Was sich heute auf den ersten Blick fast harmlos präsentiert, war von 1937 bis 1945 ein Ort des Schreckens: In diesem größten deutschen Konzentrationslager wurden über 250000 Menschen inhaftiert und gequält. Mehr als 50000 haben nicht überlebt. Die Opfer waren nicht nur Juden, sondern auch politische Häftlinge wie Kommunisten und Sozialdemokraten sowie Homosexuelle, so genannte „Asoziale“ und ausländische Kriegsgefangene. Dank einer eindrucksvollen Führung erhielten die Schüler eine sehr genaue Vorstellung von dem Terrorsystem mit seinen unvorstellbaren Bestialitäten.
Jochen Sauermann berichtete von der Zeit nach 1945, in der Stalins Geheimdienst das KZ Buchenwald nutzte und nochmals mehr als 7000 Menschen ihr Leben ließen. Das historische Bild rundete Edgar Schwartze aus Rothemühle ab.
Spuren hinterließ der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers nicht nur bei den Schülern: Die beteiligten Lehrer wollen das Thema „Buchenwald“ in den Lehrplan für die nächsten Jahre aufnehmen.