Lehrerausbildung mal anders
olpe. (tinka) Eine der Aufgaben des Kreisverbandes Bildung und Erziehung Olpe (VBE KV) ist die Lehrerfortbildung. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass dieser „die daktiker“ in die Aula des Wendener Schulzentrums holten. Fortbildung mal anders.
Das Publikum bestand überwiegend aus geschultem Personal, also Fachkräfte, die wussten) was auf der Bühne jetzt abgeht. Aber auch Neues gab es zu lernen. Ein Mal falsch dekliniert, das macht ein Euro, eine gute Einnahmequelle für den Oberstudienrat
Krick, denn die Parkuhr läuft und das kostet, aber nicht nur das, auch die Flüssigkeitszufuhr des Oberstudienrates ist kostspielig und hochprozentig. Je dümmer die Schüler desto besser für Krick. Eine wahre Einnahmequelle und ohne steuerliche Abzüge, da macht das Lehrerdasein wieder Spaß.
Und so gibt sie den Glauben an das Gute ihrer Schützlinge nicht auf. Zu hören war das vor allem in ihrem Verzweiflungssolo, aber das Ende vom Lied war: „Ja, ich hab euch lieb.“ Eine Frau, die nichts aus der Bahn werfen kann oder nichts mehr. Aber die Neuigkeit, über die freiwerdende Schulleiterstelle entfachte
nicht nur bei ihr Hoffnung.
Ja gut, da gab es ja noch den jungen und dynamischen datenstaugefährdeten Informatiklehrer mit einer nicht zu überhörbaren Handymanie Studienrat Laß. Aber können diese Person den Platz von Dr. Bass einnehmenSchüler Ein monotoner und überarbeiteter Schulleiter mit dem Burn-out-Syndrom. Wie auch immer, der Kampf um die Stelle war ausgebrochen und die Schlechtigkeiten der Kollegen ließen nicht lange auf sich warten.
Das Stück „Wunderbar, Dr. Bass““ überzog aber nicht nur die gängigen Lehrerklischees, vielmehr überzeugte das Stück durch die Doppelrollen
der Akteure, die nicht nur die Lehrerrolle wieder gaben, sondern auch geschickt die Sprache, das Denken und Handeln der heutigen Schüler in überspitzter Form verkörperten. „Was haben wir jetztSchüler Sport! Brauchen wir da unsere LaptopsSchüler Ja, virtuelles Geräteturnen.“
„die daktiker“ – das pädagogisch vorgestrafte Kabarettquartett, setzt sich zusammen aus: Brigitte Lämbgen, Andreas Boxhammer, Hans-Peter Königs und Hermann-Josef Skutnik. Alle vier sind noch hauptberuflich als Lehrer beschäftigt. Das ist wichtig, damit sie auch zukünftig so überzeugend in ihren Rollen sind wie bislang.