BHW ersteigerte Trikot

hobö Wenden. Die Arbeiter-Wohlfahrt (AWo) Wenden und die Konrad-Adenauer-Hauptschule sind zufrieden, hat doch eine gemeinsame Aktion Früchte getragen. Wie berichtet, möchte die AWo die Hauptschule in deren Bemühen unterstützen, erneut eine Aktionswoche gegen rechte Gewalt durchzuführen. Da das Land ein Programm zur Finanzierung solcher Projekte gestrichen hat, ist die Schule auf Finanzhilfe angewiesen. Der AWo gelang es mit dem Gang an die Öffentlichkeit, eine Versteigerung erfolgreich durchzuführen sowie die Volksbank Wenden-Drolshagen als Sponsor zu gewinnen.
„Jetzt kann das Konzert stattfinden“, frohlockte am Dienstag Jochen Sauermann, stellv. Vorsitzender der AWo Wenden. Mit dem Konzert meint Sauermann den für den 9. November geplanten Auftritt der Wuppertaler Künstlerinnen Roswitha Dasch sowie Regina Neumann. Sie gastierten bereits vor einem Jahr an der Hauptschule und hinterließen bei Schülern und Lehrern einen bleibenden Eindruck. Sie haben jiddische Texte vertont, die Bewohner des Ghettos in Wilna zur Zeit des Naziregimes verfasst haben, und
tragen diese unter Instrumentalbegleitung vor.


„Unsere große Sorge war, dass die Kinder für die Aktionswoche einiges an Geld bezahlen müssen“, betonte Jochen Sauermann. Doch nun sei die Finanzierung gesichert. Maßgeblichen Anteil daran hatte die Versteigerung des Trikots von Fußballstar Michael Ballack. Der Deutsche Rekordmeister FC Bayern München war der Nachfrage der AWo Wenden im Gegensatz zu manch anderem Bundesliga-Club sofort gefolgt und hatte ein Originaltrikot des Mittelfeldspielers und WM-Helden für eine Versteigerung zur Verfügung gestellt.
Bis zum Stichtag am Montag hatte die BHW-Geschäftsstelle Wenden das Höchstgebot abgegeben. Exakt 210 € bezahlt der Finanzdienstleister für das Trikot. Dabei sei es weniger um das Trikot als den sozialen Zweck gegangen, begründete Joh. Rüdiger Oertel, BHW-Verkaufsleiter in Wenden, das Mitsteigern. Dennoch freute er sich, zusammen mit Bezirksleiter Stefan Rüenauver das Ballack-Trikot aus den Händen Jochen Sauermanns entgegennehmen zu dürfen.