Schüler mit Spaten im Einsatz

sz Ottfingen/Rothemühle. Das Hochwasser der vergangenen Monate hat auch im Uferbereiches des Grollmickebaches seine Spuren hinterlassen. Erdabbrüche traten ein, das Steilufer war faktisch nicht mehr vorhanden. Eben dieses Steilufer aber benötigt der Eisvogel, um seine Bruthöhle zu errichten.

Der ungewöhnlich farbenprächtige Vogel gilt als Indikator für hohe Wasserqualität und naturnahe Bachläufe. Seine Brutzeit liegt im April und kann bis in den Juli hineingehen. Seine Hauptnahrung besteht aus kleinen Fischen und Wasserinsekten. Die Zukunft des Eisvogels ist ungewiss. Der Lebensraum ist durch Bachbegradigungen sowie Wasserverschmutzung gefährdet.


Stefan Junge aus Hünsborn und Jochen Sauermann aus Rothemühle wollten jetzt rechtzeitig vor der Brutzeit die beschädigten Steilufer wieder herrichten. Bei der Projektplanung mit der Hauptschule Wenden für den Sommer 2003 sprach Jochen Sauermann als Vorsitzender der Fischereigenossenschaft Wenden das Thema Eisvogel an. Paul Grebe griff die Idee auf und unterstützte mit Hünsborner Schülern die Arbeiten. Mit Spaten ausgestattet, wurden gemeinsam die Ufer ‚gerade gestochen“ und ein Zaun versetzt.

Seniorchef Theo Arns vom Bauunternehmen Arns aus Hünsborn hatte von dem Projekt gehört und besuchte die Projektgruppe vor Ort. Arns hatte für die Vogelschützer“ belegte Brötchen im Gepäck. Nach der willkommenen Stärkung wurde die Arbeit zu Ende geführt.