Schüler wandern für guten Zweck

Wenden. (rt) „Ometepe“ heißt die Insel im Großen Nicaragua-See, der 15mal so groß ist wie der Bodensee. „Ometepe“ heißt auch das Projekt, das mit Erlösen der Sponsorenwanderungen der Konrad-Adenauer-Hauptschule Wenden gefördert wird.
Der Leiter des Projektes auf der Insel Ometepe, Bürgermeister Alcides Flores, war mit seinem Landsmann Hugo Naves mit der Initiatorin des Hilfswerkes, Monika Höhn aus Wiehl, nach Wenden gekommen, um einen Scheck über 3 300 Euro in Empfang zu nehmen. Damit sollen drei neue Häuschen gebaut werden, die gerade jetzt zur Regenzeit nötig sind.


Die etwa 35 000 Einwohner der Insel sind Nachfahren der Nahoa-Indianer. Mehr als die Hälfte von ihnen können weder lesen noch schreiben, fast 90 Prozent sind arbeitslos. An vielen Stellen der Insel gibt es immer noch kein Trinkwasser. Die Menschen trinken Wasser aus dem See und erkranken an Cholera. Seit 1993, als Monika und Michael Höhn die Not vor Ort erlebt hat, fließen Spendenbeträge nach Ometepe.
Es gilt, die medizinische Versorgung der トrmsten zu gewährleisten, den Kindern der ärmsten Familien eine kostenlose Schulbildung zu ermöglichen, zusätzliche Mahlzeiten für unterernährte Kinder in Schulen und Kindergärten ausgeben zu können und weitere für die Hygiene notwendige Latrinen zu bauen.
Ebenfalls 3300 Euro nahm Rektor Alfons Strehl als Vertreter der Aktionsgemeinschaft Kreis Olpe für das Partnerprojekt „Gremaltes“ in Madras/Indien in Empfang. Von diesem wichtigen Stützpunkt der Lepra-Bekämpfung werden rund 24 000 Patienten in fünf Basiseinheiten mit 33 Außenstellen versorgt und über ein Lepra-Hospital mit 100 Betten verfügt.
Über eine Spende in Höhe von 420 Euro freute sich Monika Kamp. Damit kann ein Patenkind in Brasilien ein Jahr lang mit Reis uns Bohnen ernährt werden. Eine Frauengruppe aus Möllmicke unterstützt den gemeinnützigen Verein für persönliche Patenschaften in Limburg.
Die Lehrkräfte Brigitte Nordalm und Berthold Schneider sorgten dafür, dass von dem Erlös der Sponsorenwanderung jedes Jahr ein Patenkind mit Lebensmitteln versorgt werden kann.
Der Verein „Frauen helfen Frauen“ bekam von den 7 520 erwanderten Euro einen Anteil von 500 Euro. Dieser Betrag dient der Finanzierung des neuen Frauenhauses. Maria Klur nahm den Scheck dankbar entgegen.