Für ein Leben in Würde

acki Wenden. „Wir möchten Teil einer Entwicklung sein, die dazu führt, dass wir sowohl anderen als auch uns selbst helfen können … ein Streben nach Würde.“ Dieses Zitat stammt von Bernard K.Punikai’a aus Hawaii. Zu lesen ist es zur Zeit in der Ausstellung サStreben nach Würde“ in der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wenden.

Die Ausstellung geht auf eine Initiative der Selbsthilfevereinigung ehemaliger Leprakranker zurück. Die wurde 1994 in Petropolis (Brasilien) gegründet und nennt sich „Internationale Vereinigung für Integration, Würde und wirtschaftliche Entwicklung“ kurz IDEA nennt.


Erstmals zu sehen war die Ausstellung 1997 im Foyer des UN-Gebäudes in New York. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, sagte damals in seiner Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Der Sieg über die Lepra ist greifbar nahe. Lassen Sie uns sicherstellen, dass den Betroffenen nicht nur gute medizinische Behandlung zuteil wird, sondern auch die Menschenwürde, die Geburtsrecht eines jeden Menschen auf Erden ist.“

Wenige Tage vor ihrem traditionellen Sponsorenwandertag „Spowata 2002“, dessen Erlös unter anderen auch dem Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk DAHW zugute kommt, beschäftigen sich die Schüler und Schülerinnen der älteren Jahrgänge intensiv mit den Themen der Ausstellung. Sie bildet einen Baustein im Kampf gegen Vorurteile, Diskriminierung, Ausgrenzung, Ignoranz und der Verwendung einer entwürdigenden Terminologie im Umgang mit Leprakranken und behinderten Menschen.

Exemplarisch illustriert sie die Selbsthilfeanstrengungen von Menschen, die durch Krankheit ausgegrenzt sind, zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation und den Einsatz für ein Leben in Würde. Ausgangspunkt und prägendes Motiv der Ausstellung ist die in vielen Teilen der Welt immer noch schwerste Form der Behinderung und Diskriminierung durch die Lepra.