Hauptschüler betroffen nach KZ-Besuch

Wenden. Mit einer Fahrt zum ehemaligen KZ Buchenwald gingen an der Konrad-Adenauer-Hauptschule die Aktionswochen gegen rechte Gewalt zu Ende.

Die Schüler des neunten und zehnten Schuljahres der Hauptschule, die mit vier Lehrkräften und dem Wendener SPD-Vorsitzenden Jochen Sauermann als Organisator der Fahrt unterwegs waren, reagierten ganz besonders betroffen auf die noch als Steinbauten erhaltenen Gebäude des Krematoriums mit den Verbrennungsöfen, auf die Genickschussanlage und die Folterzellen von SS und Gestapo.

An die Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers schloss sich eine Fahrt in den Heimatort von Edgar Schwartze aus Rothemühle an, der vom Aufstand in der DDR im nahe gelegenen Jena aus dem Jahr 1953 aus eigener Anschauung berichten konnte.


Edgar Schwartze wurde damals als Teilnehmer des Aufstandes denunziert und von den DDR-Behörden gesucht, konnte damals aber entkommen und landete am Ende seiner Odyssee schließlich im „Wendschen“. Ein gemeinsames Essen bildete den Abschluss des Ausflugs in die noch nahe deutsche Vergangenheit, der den Schülern dank der authentischen Informationen noch lange in Erinnerung bleiben wird.