Hauptschüler besuchten Gedenkstätte in Buchenwald

sz Wenden. Die Hauptschule Wenden hat jetzt mit Unterstützung der Gemeinde eine Aktionswoche gegen rechte Gewalt durchgeführt. Eine Ausstellung in der Schule über den Genozid an litauischen Juden und ein Vortrag mit Liedern aus den Ghettos von Kaunas und Wilna in Litauen vertieften das Thema Gewalt bei den Schülerinnen und Schülern der Konrad-Adenauer-Schule. Zum Abschluss der Woche fuhren eine 9. und eine 10. Klasse in das ehemalige KZ Buchenwald. Mitarbeiter der heutigen Gedenkstätte erläuterten beiden Klassen und den Lehrern den historischen Aufbau des Lagers. Die Holzbaracken, in denen die Gefangenen gelebt und teilweise gestorben sind, existieren nicht mehr.


Denn die DDR-Führung hat 1958 eine Mahn- und Gedenkstätte auf dem Gelände errichten lassen. Bedrückend wirkte auf die Besucher aus Wenden die noch erhaltenen Gebäudes Krematoriums mit den Verbrennungsöfen, Genickschussanlage und den Folterzellen der SS und der Gestapo. Dem Besuch Buchenwalds schloss sich eine fahrt in den Heimatort von Edgar Schwartze aus Rothemühle an. Der berichtete vom Aufstand in der DDR 1953 im nahe gelegenen Jena.

Schwartze wurde als Teilnehmer denunziert und von den DDR-Behörden gesucht. Er konnte aber entkommen und landete schließlich im „Wendschen“.