Von Mensch zu Mensch

sz Wenden. Der bekannte Autor Josef Reding besuchte jetzt die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wenden. Auf vier Stunden verteilt las er den Schülern des 9. Jahrganges aus zwei Büchern vor. Eingangs erzählte er von einer wahren Begebenheit, die ihn zu dem Buch „Nennt mich nicht Nigger“ inspirierte.

Mit dem 1957 erschienenen Buch hatte er seinen Durchbruch als Schriftsteller. Anschließend las er aus dem Buch „Geschichtenfür die Schule, neben dem blauen Seepferdchen“. Die Schüler und Schülerinnen waren begeistert. Im Laufe der Autorenlesung erzählte er immer wieder Geschichten aus seinem spannenden Leben. Besonderes Interesse fanden die Geschichten mit den beiden Söhnen. Grundlage seines Schreibens ist der Kontakt von Mensch zu Mensch. Hierfür reist der 73-jährige Dortmunder immer noch gern.


Erfahrungen und Begebenheiten aus Asien, Afrika, Amerika und Europa bilden die Grundlagen für seine 3.1 Werke, die in 16 Sprachen übersetzt wurden. Darüber hinaus engagierte er sich lange für Minderheiten und die Beseitigung von Krankheiten in aller Welt. Jede zweite Woche können sich die Häftlinge in einer Jugenderziehungsanstalt auf den Autor freuen. Dort spricht er mit den Jugendlichen über ihre Zukunft und Pläne.

Eines seiner besonderen Hobbys ist bis heute noch das Segelfliegen. Immer wieder sagte er, dass ihn seine Lehrer dazu aufgefordert hätten, zu schreiben. Deshalb habe er seinen Lehrern den Erfolg zu verdanken. Zum Abschluss beantwortete Josef Reding die Fragen der Schüler. Die Jahrgangsstufe 9 der KAS-Wenden wird sich auch in Zukunft gerne an diesen außergewöhnlichen Besuch erinnern.