Schulzentrum wird umfangreich erweitert 1,75 Mio. Euro werden investiert

Wenden: In der letzten Ausgabe des Blickpunktes wurde umfangreich über die anstehenden Sanierungen an den Grundschulen berichtet. Hier wird die Gemeinde Wenden in den nächsten vier Jahren 4,6 Mio. Euro investieren. Grundlage für Investitionen in die Zukunft ist der regelmäßig fortzuschreibende Schulentwicklungsplan, der sozusagen fünf Jahre in die Zukunft schaut.
Der vorliegende Schulentwicklungsplan prognostiziert für das Konrad-Adenauer-Schulzentrum in den nächsten Jahren einen Raumbedarf von sieben Unterrichtsräumen. Ein Anbau ist von daher unverzichtbar. Der Schul-, Sozial- und Jugendausschuss hat sich mit der Thematik intensiv beschäftigt. Bei den Beratungen wurde auch die unbefriedigende Situation im Verwaltungsbereich, sowohl bei der Real- als auch bei der Hauptschule thematisiert. Dem Rat wurde vorgeschlagen, bei einem Anbau auch diese Situation zu berücksichtigen und einer guten Lösung zuzuführen. In der Ratssitzung am 24. April 2002 wurde dem Vorschlag des Schulausschusses entsprochen.


1. Spatenstich bereits erfolgt
Bereits am 30. Oktober konnte Bürgermeister Peter Brüser mit dem obligatorischen „Spatenstich“ das Startsignal für den Erweiterungsbau am Schulzentrum setzen. Peter Brüser brauchte aber nicht kräftig auf einen Spaten zu treten, sondern bediente elegant die große Schaufel eines Baggers. Zuvor hatte er die Baumaßnahme in kurzen Zügen vorgestellt und die Notwendigkeit erläutert. „Für unsere * Schüler ist der Gemeinde Wenden, insbesondere auch unter Berücksichtigung der Pisa-Studie, nichts gut genug“, konstatierte Brüser. „Bildung braucht optimale räumliche Voraussetzungen und diese werden wir in kurzer Zeit herstellen“, so Brüser weiter.
Was wird alles gebautSchüler
Eines vorweg: die Außenansicht des Schulzentrums wird in Zukunft eine andere sein, da umfangreich vor das bestehende Gebäude angebaut wird. Zudem werden die heutigen Verwaltungsräume (Lehrerzimmer usw.) zu Klassenräumen umgebaut. Außerdem wird das Schulzentrum (Baujahr 1974 -1976) in Teilbereichen auf den heutigen Standart gebracht. Die Baumaßnahmen im Einzelnen:

Neubau:
• Der Neubau umfasst in der Ebene 0 einen zusätzlichen Klassenraum für die Hauptschule, eine großzügig angelegte Cafeteria/KAS-Treff sowie ein Lager und Werkstatträume für Hauptschule und Hausmeister.
• In der Ebene 1 sind sechs Büros für Haupt- und Realschule (Rektor, Konrektor und Schulsekrektärin) sowie zwei Lehrerzimmer (Haupt-und Realschule) vorgesehen. Des Weiteren werden zusätzliche Räume für die Aula (Garderobe, Küche, Toiletten usw.) geschaffen.
• Auf Ebene 2 ist ein Konferenzraum vorgesehen, dessen multifunktionale Nutzung noch im Einzelnen festzulegen ist.
Im Neubau entstehen ca. 1.200 qm Grundfläche bei einem umbauten Raum von 5.500 cbm.

Altbau:
• Die Schulverwaltung der Realschule (heute auf Ebene 1) wird zu vier Klassenräumen umgebaut. Zusätzlich entsteht ein Lehrmittel- und Besprechungsraum.
• Die heutige Cafeteria der Realschule muss im Zuge des vorbeugenden Brandschutzes teilweise zurück gebaut werden. Ein entsprechender Fluchtweg wird hier vorgesehen.
• Im Lehrerzimmer der Hauptschule entstehen zwei. Klassenräume.
• Der heutige KAS-Treff (Ebene 0) wird zu einem Fachraum umgebaut.
• Das vorliegende Brandschutzkonzept wird baulich umgesetzt. Außerdem ist die Sanierung von Brandschutztüren und der Heizungsanlage vorgesehen.

Planung und Bauleitung kommen aus dem Rathaus
Die Erweiterung und der Umbau des Schulzentrums wurden von Dipl.-lng. Rainer Klappert (Hochbau) geplant. Klappert obliegt auch die Bauleitung vor Ort. Der „geschlossene Rohbau“ wurde der Firmengemeinschaft Arns Bau/Otto Quast nach entsprechender Ausschreibung und Submission übertragen. Die Fertigstellung der Maßnahme ist für 2004 vorgesehen. Dann erwarten Lehrer und Schüler helle und moderne Räumlichkeiten, in denen das Lernen eigentlich riesigen Spaß machen sollte. Um gute Noten zu bekommen, muss jedoch auch nach 2004 weiterhin „gebüffelt“ werden.