Hauptschule Wenden feiert Jubiläum

Wenden. Im Mai 1973 soll der damalige Leiter des Schulverwaltungsamtes Wenden, Rudi Clemens, zu Bürgermeister Roderich Schrage gesagt haben: „Roderich, mej kunn aanfangen, de Millionen sern do!“ Die Millionen für das gigantische Projekt „Zentralschule“ waren also bewilligt, und der Startschuss für die Maßnahme war gefallen. Am 2. September 1976 wurde das Konrad-Adenauer-Schulzentrum schließlich eröffnet, die größte Hauptschule in NRW. Zunächst beherbergte es ausschließlich die Hauptschule, die folglich am kommenden Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen feiern kann und auch feiern wird. Die untere Schulaufsichtsbehörde hatte seinerzeit drei weitere Ferientage bewilligt, damit die Hauptschulen Hünsborn, Gerlingen und Wenden geordnet in das neue Schulzentrum umziehen konnten.

Am 2. September um 7.30 Uhr durchschnitt Bürgermeister Roderich Schrage das Band am Peter-Dassis-Ring, und der erste Schulbus rollte in den neuen Busbahnhof ein. Der Fahrer, Karl-Josef Schrage, erhielt als Präsent eine Flasche Wein. Die ca. 1200 Schülerinnen und Schüler der Hauptschule wurden in der Pausenhalle auf 34 Klassen verteilt und später von 63 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Damit war diese Hauptschule Wenden laut dem jetzigen Schulleiter Michael Olberts die seinerzeit größte in Nordrhein-Westfalen. Vor der Verwirklichung des Schulprojekts waren viele kontroverse politische Diskussionen geführt worden, am Ende waren Rat und Verwaltung gleichermaßen stolz auf die geleistete Arbeit. Die Gemeindeverwaltung mit Gemeindedirektor Winfried Metzenmacher an der Spitze hatten nach der Entscheidung für den Bau viel Arbeit leisten müssen, damit der gesteckte Zeitplan eingehalten werden konnte.“Ihnen gebührt heute besondere Anerkennung“, lobt Michael Olberts.


Lob an Vorgänger.

Das Zusammenwachsen der bis dato drei Hauptschulen gestaltete sich nicht einfach. Nach Ansicht Olberts‘ ist das Gelingen der schwierigen Ausgangssituation vor allem seinen Vorgängern Willi Kirsch und Willi Becker zu verdanken. Aus drei zuvor nebeneinander arbeitenden Kollegien sei eine schlagkräftige Schule entstanden, „die heute einen besonders guten Ruf besitzt“, so Michael Olberts. In dieser Woche will die Konrad-Adenauer-Hauptschule das Jubiläum in würdiger Weise begehen. Zunächst stehen die Schüler im Vordergrund, denn in der Festwoche findet noch bis Freitag eine „Komplett andere Schulwoche“ statt. Ein Schwerpunkt dabei ist das Engagement der Schule in der Gemeinde. Am Samstag, 1. September, schließt sich ein Dokumentationstag an die Projektwoche, der in ein großes Schulfest übergeht. Die gesamte Bevölkerung und auch alle Ehemaligen sind dazu eingeladen. Den Abschluss der Festwoche bildet eine Festakt am Sonntag mit einem Grundsatzreferat von Prof. Dr. Peter Struck aus Hamburg zum Thema „Erziehung von gestern – Kinder von heute – Schule von morgen“. Ehemalige aus den 25 Jahren und jetzige Schülerinnen und Schüler gestalten mit Tanz, Theater und Musik das Rahmenprogramm. Mit einem gemütlichen Beisammensein in der Pausenhalle klingt die Festwoche aus. Ehemaligen-Treffen Für Freitag, 7. September, lädt der Förderverein der Konrad-Adenauer-Hauptschule zu einem Treffen der Ehemaligen ein. Aus diesen Anlass werden die Tänze aus dem Rahmenprogramm des Festaktes noch einmal zu sehen sein.