Schulbus fahren macht wieder Spaß:

Wenden. (-ws-) Ein durch schlagender Erfolg ist bisher das Pilotprojekt „Schulwegsicherung“, das seit 19. Januar in Wenden läuft. „Schulbus fahren macht wieder Spaß“, meinen nicht nur die Mädchen und Jungen an Haupt- und Realschule, sondern auch die Busfahrer.

Seit zweieinhalb Monaten läuft das Projekt (die WR berichtete) – und alle Beteiligten sind zufrieden. Ging es früher an den acht Bushaltestellen am Schulzentrum Wenden öfters drunter und drüber, wenn knapp 800 Kinder die Busse stürmten, hat sich das Bild gewandelt. Die Schüler bilden eine Warteschlange, das Einsteigen klappt zügig, ohne Drängeln und Hektik. Auch in den Bussen geht’s „gesitteter“ und ruhiger zu, was vor allem die Fahrer freut. Ein WunderSchüler Nein, sondern der sichtbare Erfolg des Pilotprojekts. Rund 40 Jugendliche sind als Schülerlotsen im Einsatz, sorgen dafür, dass es im Bus und beim Ein- und Aussteigen nicht nur am Schulzentrum, sondern auch an den Bushaltestellen im Gemeindegebiet – ordentlich zugeht.


Darauf hat auch Eva Keilbach, als ABM-Kraft beim Schulverwaltungsamt angestellt, ein Auge. Sie ist in den Bussen mit unterwegs, hält den Kontakt zu den jugendlichen Lotsen, nimmt Verbesserungsvorschläge an, leitet sie weiter. Derzeit werden übrigens weitere 20 Schüler als neue Lotsen ausgebildet.

„Die Situation hat sich um 200 Prozent gebessert“, ist Hauptschulleiter Michael Olberts voll des Lobs. „Die Schüler waren anfangs sehr skeptisch, aber das hat sich geändert“, erzählt sein Stellvertreter Elmar Düweke. „Auch die Busfahrer sind sehr angetan.“ Schulamtsleiter Michael Grebe ist ebenfalls zufrieden, lobt die gute Zusammenarbeit von Schulen, Verkehrsbetrieben, Verwaltung und Polizei – und vor allem die Disziplin der Schüler. „Zwar klappt es noch nicht überall ganz reibungslos, aber wir arbeiten dran“, verspricht er.

Das Projekt sorgt über Wenden hinaus für Aufsehen. Eine Abordnung der Hauptschule Kirchhundem informierte sich schon vor Ort und war beeindruckt; die Städte Kreuztal und Altenkirchen sind ebenfalls interessiert.