Durchs Leben rollen

Von Volker Eberts

Kreis Olpe. (WP) „Skaten“ ist in. Für viele Jugendliche ist „Inline Skaten“ heute Freizeitbeschäftigung und Trendsportart Nummer 1. Jetzt rollen die „Skater“ auch in die Schulen. Als erste Schule im Kreis Olpe startet die Konrad-AdenauerHauptschule in Wenden nach den Osterferien ein Inline-Skate-Projekt mit dem Namen „Safer Skating“.

Träger des Projekts unter Federführung des Kultusministeriums sind verschiedenste Institutionen, u.a. die AOK, der Deutsche Sportärztebund, die Sporthochschule Köln und die Landesverkehrswacht.

1400 Schulen in Deutschland, ausgesucht vom Kultusministerium, werden von einem bekannten Skate-Hersteller kostenlos mit je 20 Paar Skates plus kompletter Schutzausrüstung ausgestattet. Die technische Betreuung der Hauptschule Wenden übernimmt die Firma Intersport in Olpe.

Unter Leitung von Sportlehrerin Gabi Bracht lernen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 (13 bis 14 Jahre) im Unterricht das richtige Rollen und Bremsen, Verhalten im Straßenverkehr, den Einsatz der Schutzausrüstung und auch das richtige Hinfallen. Denn Ziel des Projekts „Safer Skating“ ist den Trendsport Inline Skaten sicherer zu machen und das Risiko von Verletzungen zu minimieren.


Neben Fahr- und Bremstechniken sollen aber auch Spielformen (Hockey, Basketball) und Tricks vermittelt werden.“Wir freuen uns, dass wir zu den ausgewählten Schulen gehören“, so der stellvertretende Schulleiter Elmar Düweke. „Die Ausrüstungen sind spitze, die kosten wenigstens 400 Mark“, lobte Sportlehrerin Gabi Bracht das professionelle Equipment, bestehend aus Helmen, Ellenbogen-, Knie- und Handschützern.

Die „Skate-Fahrschule“ wird jedoch nicht wie geplant in der Turnhalle stattfinden. Die Gemeinde Wenden befürchtet, dass der Hallenboden wegen der „Punktbelastung“ Schaden nehmen könnte. In Kunststoff oder auch Parkettschwingböden sind schnell tiefe Rillen eingedrückt, die nur mit großer Mühe unter hohem finanziellem Einsatz beseitigt werden können.

Mit Erfindungsgeist hat die Schule jedoch das Problem gelöst. In den ersten Stunden und bei Regenwetter wird die Pausenhalle zum InlineSkate-Parcours umgerüstet. Hier ist der Boden mit Steinfliesen ausgelegt.

Erste Probefahrten am Dienstag verliefen vielversprechend. Nach dem „Grundkurs“ geht’s dann hinaus auf den Asphalt. Geeignete versiegelte Flächen. hat die KAS auf ihrem Gelände genügend.