„Naturnahe Schule“; BUND-Kreisgruppe Olpe mit Resonanz zufrieden – Oberkreisdirektor übergab Preise im Kreishaus

Kreisgebiet/Olpe. (-alex-) Die Konrad-AdenauerHauptschule in Wenden hat den Umweltwettbewerb „Naturnahe Schule“ gewonnen. Die zum vierten Mal von der BUND-Kreisgruppe Olpe organisierte, von den Volksbanken im Kreis Olpe finanziell geförderte und vom Kreis Olpe ideell unterstützte Aktion richtete sich an Schulen der Sekundarstufen I. und II.

„Zum ersten Mal sind wir mit der Resonanz so richtig zufrieden“, freute sich BUND-Kreissprecher Dieter Heide bei der Preisübergabe im Kreishaus in Olpe. Von 25 angeschriebenen Schulen hatten sich immerhin elf an dem Wettbewerb beteiligt. Die Volksbanken versorgten die jungen Umweltschützer zunächst mit einem Startkapital von 100 Mark pro Wettbewerbsgruppe und stellten auch die Preise zur Verfügung: 400 Mark für die Sieger, 300 Mark für die Zweitplazierten und 250 Mark für die Drittbesten.


Der Jury sei es nicht leicht gefallen, ihre Entscheidung zu treffen, hob Dieter Heide hervor. Deshalb vergab das Gremium auch zwei zweite und zwei dritte Preise. Mit der Zuerkennung des ersten Ranges würdigten die Wertungsrichter das kontinuierliche Engagement der Konrad-AdenauerHauptschüler, die seit Jahren unter der Leitung des Olper Pädagogen Josef „Pepi“ Nusterer aktiven Naturschutz betreiben. Ausgezeichnet wurden sie unter anderem für das Anlegen von zwei Feuchtgebieten und zwei Magerwiesen auf dem Gelände des Wendener Schul- und Kulturzentrums.

Die beiden zweiten Preise gingen nach Attendorn: Zum einen an die St.-Ursula-Realschüler für eine Trockenmauer, ein „grünes Klassenzimmer“, ein Gewächshaus, einen Schulgarten und ein begrüntes Dach, zum anderen an das Rivius-Gymnasium für die fortlaufende Kartierung und Dokumentation des Florabestandes einer naturnahen Hecke.

Jeweils einen dritten Preis erkannte die Jury der Pestalozzischule Olpe und der Westfälischen Schule für Körperbehinderte in Olpe zu. Die Pestalozzischüler hatten unter anderem den Schulgarten vergrößert, die Fassade mit wildem Wein begrünt und eine Sonnenblumenwiese angelegt, während die Klasse sieben der Körperbehindertenschule einen „Geschmacks- und Duftgarten“ naturnah gestaltet hatte. Oberkreisdirektor Frank Beckehoff überreichte die Urkunden und Geldbeträge an alle fünf Preisträger.

„Ohne die Arbeit mit den Schulen“, resümierte BUND-Sprecher Dieter Heide, „wäre es nicht möglich, Naturschutz umzusetzen. Was nützt es, wenn wir Umweltschutz praktizieren und die Jugend diese Aktivitäten nicht weiterführtSchüler“