Jury wurde von der Suche nach dem „Pfüh“ überzeugt

Meggen/Kreisgebiet. (yvo) Das Märchen „Das große und das kleine Pfüh“ begeisterte die Juroren des „Festivals der Amateure“ (wir berichteten) um den Kinder und Jugendtheaterpreis des Kreises Olpe dermaßen, daß Wanderpokal und Preisgeld in Höhe von 1 000 Mark erstmals an die „Offene Tür“ Grevenbrück ging.

Spannend war es bei der Preisverleihung, denn die Jury hatte es nicht leicht, nur eine Gruppe mit dem begehrten Preis auszuzeichnen. Zehn Theaterstücke – vom Krimi über Zirkus bis hin zu einem Musical – jedes einzelne für sich begeisternd, sahen übers Wochenende verteilt rund l 500 Zuschauer. Und was die jungen „Nachwuchsschauspieler“ auf die Bühne des Meggener P.Z. legten, war mehr als sehenswert. Was die Aufgabe der Jury, einen Sieger zu finden, die Gewinner der Plätze zwei und drei festzulegen und zwei Sonderpreise zu vergeben, äußerst schwierig gestaltete.


Mit dem Märchen „Das große und das kleine Pfüh“ spielten sich 15 junge Schauspieler im Alter von sechs bis 14 Jahren nicht nur in die Herzen der Zuschauer. Phantasievolle Kostüme, ein farbenfrohes Bühnenbild und nicht zuletzt erstklassige schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller überzeugten die Jury, den Preis nach Grevenbrück zu vergeben. Neuen dem Wanderpokal erhielten die jungen Mädchen und Jungs das Preisgeld, gestiftet vom Landrat des Kreises Olpe, Hanspeter Klein. Platz zwei ging an eine Co-Produktion der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule „St. Engelbert“ Attendorn und der Gemeinschaftshauptschule Attendorn für ihr witziges und spritziges Musical „Welch ein Tag… in Silver City“. Für gute darstellerische Leistung in einem Bühnenbild in „Western-Manier“, ging der zweite Preis und der damit verbundene Scheck in Höhe von 750 Mark nach Attendorn.

Die Tanz- und Theater AG der Konrad-Adenauer-Schule aus Wenden belegte mit ihrem nachdenklich stimmenden Stück „Was hat das mit Gewalt zu tun“ nicht nur den dritten Platz (500 Mark Preisgeld), sondern sie erhielten auch den Sonderpreis des Landrates in Höhe von 300 Mark. Ausschlaggebend dafür war die Thematik des Stücks, eine Auseinandersetzung mit besonderen sozialen Komponenten.

Einen weiteren Sonderpreis in Hölle von 300 Mark, gestiftet von einer anonymen Spenderin für besonders gute und klare Aussprache, erhielt die „St. Barbara“-Realschule aus Meggen für ihr Theaterstück „Licht an, der Vorhang klemmt“.