1000 Mark für die „Villa Müller“

Olpe/Wenden. (-JS-) „Diese Menschen strahlen eine solche Freude aus“, meint Hiltrud Junge, „sie sind nicht arm. Wir sind viel ärmer an Gefühlen. Sie leben in ihrer Welt und sind glücklich und zufrieden.“ Die Wohnstättenleiterin der „Villa Müller“ weiß, wovon sie spricht. Hier, an der Olper Eichhardt, ermöglicht der Verein „Lebenshilfe“ geistig behinderten Menschen ein betreutes Wohnen, wodurch die Isolation der dort Lebenden verhindert wird.


Das alles kostet natürlich Geld. Daher ist der Verein auf Spenden angewiesen. Vor allem für Dinge, die nicht unbedingt notwendig sind, aber den Alltag der Bewohner erheblich erleichtern oder verschönern. So war die Freude groß, als die Schülervertretung der Hauptschule Wenden am Mittwoch abend einen 1000-Mark-Scheck überreichte. Die Schüler hatten das Geld durch den Pausenverkauf von Brötchen und Snacks erwirtschaftet. Sie beließen es auch nicht bei der Übergabe, sondern informierten sich über die Lebensgewohnheiten in der Villa. „Von dem Geld kaufen wir einen Kicker“, berichtete Hiltrud Junge. Und als die Bewohner das hörten, gab es ein großes Hallo. Die „unheimliche Freude“ kam auf einmal ganz, ganz deutlich zum Ausdruck.