Schule einmal ohne Stundenplan, Zensuren und Streß

Wenden, (wa) Eine „Komplett andere Schulwoche“ erlebten die 520 Schüler und Schülerinnen der Konrad-AdenauerHauptschule. Die Ergebnisse dieser Woche ohne Hauptstundenplan, Zensuren und Streß konnten sich sehen lassen.

Als „Hauptschule im Wendener Land mit besonderem Profil“ apostrophierte Schulleiter l Michael Olberts vor zahlreichen Ehrengästen seine Schule. Daß sich bei der vierten Projektwoche 19 außerschulische Projektleiter u.a. aus der Elternschaft, von Polizei, Kreisjugendamt, der Kirche und dem Deutschen Roten Kreuz und Waldpflegegruppen zur Verfügung gestellt hätten, bezeichnete Olberts als beispielhaft. Die Forderung nach Öffnung der Schule nach außen sei vorbildlich umgesetzt worden.


Aus vier Themenbereichen konnten sich die Schüler und Schülerinnen klassenübergreifend ein Thema auswählen, das ihren Interessen entsprach. Vierzehn Projektgruppen wollten sich irgendwie in der Gemeinde nützlich machen. Sie säuberten beispielsweise den Wald, stellten Hinweisschilder für Wanderungen rund um Eiben her und brachten sie an, bauten mit Jäger Karl-Heinz Bundt einen Hochsitz oder verschönerten Buswartehäuschen in Ottfingen.

Mit dem Themenkreis Gesundheit, Mitmenschlichkeit und Sicherheit beschäftigten sich weitere zehn Gruppen. Sie warfen einen Blick hinter die Kulissen von Polizei und Rettungsdienst, lernten Aufgaben und Ausbildung der Feuerwehr kennen, durften den Mofa-Führerschein erwerben oder nahmen an einem Schiedsrichterlehrgang teil.

Um die Förderung von Kreativität und handwerklichem Geschick ging es in weiteren Projektgruppen. Die Fünft-klässler befaßten sich mit ihrer Schule. Bei allen, die zum Gelingen der Projektwoche beigetragen hatten, bedankte sich Schulleiter Olberts mit einem Bild der Projektgruppe.