Olper Olympiade: fair sportlich, spannend

Von Ute Tolksdorf

Olpe. (WP) Die Sonne lachte vom Himmel und am Ende der Veranstaltung strahlte auch Organisator Hermann Busch. Als unbedingt „wiederholungswürdig“, und mit anderen Schulen „ausbaufähig“ bezeichnete er die ersten Olympischen Spiele am Dienstag im Kreuzberg-Stadion zwischen der Olper und Wendener Hauptschule.

Eine fast perfekte Organisation, Höchstleistungen der Sportler und viel Beifall von den Zuschauerrängen: die Veranstalter hatten ihr Ziel erreicht. So schaffte zum Beispiel Frank Schulte seine persönliche Bestleistung im Hochsprung. Der 16jährige von der Olper Hauptschule ließ mit 1,90 Meter seine Konkurrenten weit hinter sich. Fiebernd verfolgten die rund 1000 Zuschauer, wie sich in den Disziplinen Laufen, Werfen, Kugelstoßen, Weit- und Hochsprung der Punktewettkampf zwischen den beiden Schulen nach jedem Start wieder ein bißchen verschob. „Das brachte zusätzliche Spannung“, freute sich Lehrer Jean Albach. Am Ende lagen die Olper knapp vor den Wendenern.


Auch für stimmungsvolle Elemente hatten die Organisatoren gesorgt: Zur Eröffnung der Spiele trugen Schüler und Schülerinnen der Klassen fünf und sechs das Olympische Feuer und die Fahnen von Wenden, Olpe, Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik in das Stadion. Ein Hauch der Völkerverständigungsidee schien über dem Stadion zu schweben, als die jungen Sportler der Klassen sieben bis zehn auf deutsch, griechisch und türkisch den Olympischen Eid sprachen und gelobten, die Wettkämpfe fair zu gestalten. Abgerundet wurden die Spiele von einer Tombola, bei der es als gespendete Hauptpreise ein Mountainbike und Rundflüge über den Kreis Olpe zu gewinnen gab.

Ein voller Erfolg waren sie also, diese Olympischen Spiele, dabei waren es vor allem Motivationsprobleme, die die Lehrer auf die Idee gebracht hatten, statt der üblichen Bundesjugendspiele einen olympischen Vergleich zwischen den beiden Schulen zu starten. Busch: „Die Bundesjugendspiele stießen immer mehr auf Ablehnung, da sie mit zu großem Zwang verbunden waren.“ Jetzt, so konnte man sehen, waren sowohl Sportler als auch Zuschauer voll bei der Sache.